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Die weltweite Wachstumsschwäche hat die Investitionen ausländischer Firmen in Deutschland drastisch zurückgehen lassen. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres investierten ausländische Firmen nur noch 43 Milliarden Euro in der Bundesrepublik, teilte der zuständige Bundesbeauftragte Hilmar Kopper am Mittwoch in Berlin mit.

Verehrer von Marlene Dietrich mit einem Faible für extravagante Souvenirs konnten bis vor kurzem auf ein besonderes Erinnerungsstück hoffen. Vorausgesetzt, sie hatten mindestens 25 565 Euro übrig.

Von Lars von Törne

Renate Künast habe getobt, sagt ihre Sprecherin Sigrun Neuwerth. Die Verbraucherschutzministerin hatte auch allen Grund dazu.

Von Dagmar Dehmer

Ministerpräsident Stolpe hat mit seinen Äußerungen Aufsehen erregt, dass es bei einem Scheitern der Flughafenprivatisierung einen "Staatsbetrieb Flughafen" geben werde. PDS-Fraktionschef Lothar Bisky sagte am Mittwoch, er könne sich nicht vorstellen, wo die öffentliche Hand das Geld für den Ausbau Schönefelds hernehmen wolle.

Eine Konjunkturwende für die deutschen Softwarefirmen und EDV-Dienstleister ist noch nicht in Sicht. "Frühestens im Herbst", sagte Joachim Gürtler, Branchenexperte des Münchner Ifo-Instituts dem Tagesspiegel am Mittwoch, sei mit "zarten Ansätzen" einer Trendwende, mehr Aufträgen, Umsätzen und besseren Renditen zu rechnen.

Bundeskanzler Schröder wird sich in die Diskussion um die Abschaffung der Reiterstaffel und des Polizeiorchesters nicht einmischen. Der Berliner Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Eberhard Schönberg, hatte sich mit der Bitte an den Bundeskanzler gewendet, sich für die Erhaltung dieser beiden öffentlichkeitswirksamen Bereiche der Polizei einzusetzen.

Rettung für die Hamburger Wünsche AG mit ihren Modetöchtern Joop! und Cinque in letzter Minute: Gläubigerbanken, Kernaktionäre und die MPC Münchmeyer Petersen & Co haben sich am Mittwoch auf eine Sanierung verständigt, die die Übernahme der Wünsche Holding AG mit ihrem operativen Geschäft durch die MPC Holding vorsieht.

Für Bundespräsident Johannes Rau war es ein klassischer Anlass für das eine lachende und das andere weinende Auge. Im Schloss Bellevue begrüßte er vor Journalisten seinen neuen Sprecher Klaus Schrotthofer, der Kerstin Kießler nachfolgt, die inzwischen die Bevollmächtigte Bremens beim Bund ist.

Zentralasien und Mexiko bilden in diesem Jahr die Programmschwerpunkte des Berliner Hauses der Kulturen der Welt (HKW). Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Konferenzen und eine Filmreihe (Titel: "Abseits der Seidenstraße") präsentierten von März bis Mai Traditionen und Reflexe der Umbrüche in den Gesellschaften Usbekistans, Kirgisiens, Tadschikistans, Turkmenistans und Kasachstans.

Der israelische Schriftsteller Amos Oz macht für die gegenwärtige weltpolitische Krise den Fanatismus verantwortlich. Dabei gehe es nicht um "islamische Werte", sondern um den alten Kampf zwischen Fanatismus und Pragmatismus, sagte der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels auf dem Jahresempfang der Evangelischen Akademie Tutzing.

Sonia Mikich, 49, moderiert heute zum ersten Mal als Nachfolgerin von Klaus Bednarz "Monitor". Mikich ist die Tochter einer deutschen Übersetzerin und eines serbischen Hoteliers, und aufgewachsen in London, volontierte bei der "Achener Volkszeitung", studierte Soziologie und volontierte danach beim WDR-Fernsehen.

Die neue Runde der Zypernverhandlungen ist am Mittwoch gut gestartet. Der griechisch-zyprische Präsident Glafkos Klerides und der türkisch-zyprische Volksgruppenführer Rauf Denktasch wollen von der kommenden Woche an in intensivem Rhythmus über eine Lösung des Zypernproblems verhandeln.

Von Gerd Höhler

Eineinhalb Jahre nach dem Absturz einer Concorde bei Paris hat der nun veröffentlichte behördliche Schlussbericht eine fatale Kettenreaktion als Ursache des Unglücks bestätigt. Allerdings kritisierte das französische Untersuchungsamt für Flugunfälle (BEA) auch Wartungsmängel der Fluggesellschaft Air France an der Concorde.

Unter der Oberfläche Berlins wuchert weiterhin ein Geflecht aus ost-westlichen Beziehungen aus der Vergangenheit. Richard Wagner, der aus Rumänien stammt, hat in seinem Roman "Miss Bukarest" einen Kriminalfall zwischen Berlin und dem Bukarest der Securitate konstruiert.

Überraschender Polizeibesuch bei Immobilienunternehmer Kemal Degirmenci: Kripo-Beamte haben jetzt die Büro- und Privaträume des Geschäftsführers der Immobilienfirma Euroim in der Exerzierstraße im Wedding durchsucht und Beweismaterial sicher gestellt. Der Grund sei, dass die Staatsanwaltschaft umfangreiche Ermittlungen gegen Degirmenci wegen des Vorwurfs der Insolvenzverschleppung eingeleitet habe, erklärte Justizsprecher Sascha Daue auf Anfrage.

Der US-Konzern Liberty Media will sich die Zustimmung des Bundeskartellamtes für die Übernahme des Kabelnetzes der Deutschen Telekom sichern. Wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfuhr, will Liberty sein Konzept für die technische Aufrüstung der Kabelnetze so konkretisieren, dass es den Anforderungen der Kartellwächter genügt.

Bei einem Großbrand in einem Luxushotel im kroatischen Adria-Badeort Opatija sind am Mittwoch 20 Menschen verletzt worden. Drei erlitten schwere Verletzungen, als sie sich vor den Flammen mit Sprüngen aus den oberen Etagen des "Ambasador" retten wollten, sagte die Polizei.

Die Bahn läuft mit der Schließung von weiteren Güterverkehrstellen Gefahr, gegenüber der Straße weiter zurückzufallen. "Wenn die Bahn ihre eigenen Ressourcen zerschlägt, wird sie den Anschluss verpassen", sagte Norbert Hansen, Chef der Eisenbahner-Gewerkschaft Transnet am Mittwoch bei einer Diskussion in Frankfurt.

Finanzmarktförderungsgesetz: In dieser Legislaturperiode will die Bundesregierung das vierte Finanzmarktförderungsgesetz verabschieden. Mit Hilfe des Gesetzes sollen die deutschen Kapitalmärkte besser reguliert werden.

Der brandenburgische PDS-Bundestagsabgeordnete Rolf Kutzmutz soll neuer Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Bundestagsfraktion werden. Der 54-Jährige frühere Mitarbeiter des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit gilt nach Tagesspiegel-Informationen als Favorit der Fraktionsführung.

Vor "übereiltem Aktionismus" in der Bildungspolitik als Reaktion auf die PISA-Studie hat die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Dagmar Schipanski (CDU), gewarnt. In ihrer Antrittsrede sagte die Wissenschaftsministerin von Thüringen am Mittwoch in Bonn, angesichts der umfassenden Probleme gebe es keine Patentlösungen.

Mit der "Science-Street", die im Europa-Center aufgebaut wurde, sollen die Geowissenschaften auch für diejenigen anschaulich werden, die sonst mit dieser akademischen Sparte wenig zu tun haben. Das "Jahr der Geowissenschaften" hat damit bereits konkret begonnen, bevor Forschungsministerin Edelgard Bulmahn den offiziellen Start heute abend in der Wissenschaftsshow "Science Café" in der Berliner Urania verkündet.

Kaiser Franz hätte "Schaun mer mal" gesagt, Edmund Stoiber sagt: "Das muss man sehen." Gemeint ist die Frage, ob es bei der Zuwanderung noch eine Einigung zwischen Regierung und Union geben kann.

Das Potsdamer Stadtparlament will sich im Streit um den Wiederaufbau der Garnisonkirche auf die Seite der evangelischen Kirche Berlin/Brandenburg schlagen. Im Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung wurde gestern - bei nur einer Gegenstimme - ein Antrag der CDU-Fraktion angenommen, der das Kirchenkonzept eines Internationalen Versöhnungszentrums in Kooperation mit der Friedenskathedrale von Coventry und einer Citykirche in dem wiederaufzubauenden historischen Denkmal nachhaltig unterstützt.

Was hat die Academy of St. Martin-in the-Fields mit Weetabix gemeinsam?

Von Carsten Niemann

Sterben soll "Taliban John" nicht, obwohl er in Afghanistan den Feinden der USA geholfen hat. Aber bezahlen soll der 20 Jahre alte Kalifornier John Walker für den Verrat an seinem Land und dessen Grundwerten.

Einmal soll es in Südamerika zu Kampfhandlungen gekommen sein, wegen einer auf einer Briefmarke angeblich falsch gezogenen Grenze. So sagen es jedenfalls die Philatelisten.

Der "Zentralrat kommunistisch Verfolgter in Deutschland" hat die künftige Koalition von SPD und PDS scharf angegriffen. "Für die Opfer der SED-Diktatur ist es unerträglich, dass ein Mann wie Gregor Gysi zum Bürgermeister und Wirtschaftssenator gewählt werden soll, als sei nichts geschehen", sagte Frieder Weiße, Sprecher des Zentralrates, dem rund 30 Opferverbände angehören.

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