Guter Lohn für gute Arbeit. Aber wenn der Chef der Berliner SPD-Fraktion, Raed Saleh, den Mindestlohn von 8,50 Euro als Hebel nutzt, um den Senat zu ärgern, ist das nicht nur ein Zeichen sozialdemokratischer Tugend.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 08.03.2012 – Seite 3

Ein Wohlfahrtsverband in der Türkei fordert die Bewaffnung von Ehefrauen, damit sie ihre Männer in Notwehr erschießen können. Laut einem Internetportal wurden 2011 252 Frauen in der Türkei umgebracht.

Monroe, Warhol, Grosz, Capote: Die Galerie C/O Berlin zeigt eine Retrospektive des Porträtfotografen Arnold Newman.

George Tabori, Peter Stein, Claus Peymann und Frank Castorf haben ihn bekommen. Nun wird Sophie Rois mit dem Berliner Theaterpreis ausgezeichnet.
Der Spaß-Sport aus den Siebzigern heißt heute „Functional Training“.
Eine Fußballbild-Sammelkarte kann das Glück bedeuten und manchmal sogar die große Liebe. Zum Beispiel die des Torwarts vom FC Liverpool: Keiner hat sie in der Klasse des Losers Jo, und genau sie muss er haben, um in den Augen der Mitschüler zum Siegertypen aufzusteigen – und besonders in denen der angehimmelten, doch unerreichbaren Mari.

Bei den Sozialisten regiert ein Männertrio. Die Oppositionsrolle fällt der Fraktion nach zehn Jahren rot-roter Regierungsbeteiligung noch schwer.
Die Deutsche-Bank-Führungsspitze krempelt den Vorstand um. Lamberti und Bänziger müssen gehen.
RWE überzeugt Anleger trotz GewinneinbruchDie Aktien des Energiekonzerns RWE profitierten in der vergangenen Woche von einer Hochstufung durch Exane BNP, die das Kursziel um ein Viertel auf 40 Euro anhob. Nach der Bilanzvorlage am Dienstag griffen Anleger erneut bei den Aktien zu – trotz eines Gewinneinbruchs.
Potsdam - Zwei Jahre vor der nächsten Landtagswahl in Brandenburg hält SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck die CDU-Oppositionsführerin Saskia Ludwig auf Abstand. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten aktuellen Infratest-Umfrage liegen die Sozialdemokraten in der Wählergunst mit 38 Prozent klar vorn.

Ein Ägypter dreht einen feministischen Spielfilm? Aber ja. Mohamed Diabs "Kairo 678" ist ein Protestschrei, der sich aus konkret verbürgten Fällen speist - von der sexuellen Belästigung im Bus bis zur vollzogenen Vergewaltigung.

Die Wissenschaft ist stark männerdominiert. Daher wird auch hier seit langen über eine Quote für Frauen diskutiert. Einige halten sie für phantasielos, andere für unausweichlich - auch viele ältere Männer, die bei ihren Töchtern sehen, wie diesen Karrierewege verstellt werden.
Da schickt sich diese von Pleiten, Pech und Pannen verfolgte Regierung mit der Bundeswehrreform an, Wehr- und Zivildienst durch freiwillige Einsätze zu ersetzen – eine gesellschaftlich hochkomplizierte Reform. Und was passiert?
Sex ist braungrün, silbergrau oder neonweiß: Kalt sind die Oberflächen dieses großartigen Films namens Shame, in dem es um den möglichst häufigen, möglichst unpersönlichen Vollzug des Geschlechtsakts geht, in der Software- und der Hardware-Variante. Michael Fassbender spielt einen Mann am Rande der Erschöpfung, dessen Begehren sich verselbständigt hat, mit einer gehörigen Portion Selbstverachtung – und ganz ohne Scham.
Die Bezirksverordnetenversammlung von Spandau trifft sich an diesem Donnerstag zu einer außerordentlichen Sitzung. Dabei steht auch ein Antrag der SPD-Fraktion zur Abstimmung, der die Voraussetzungen für einen Wanderweg am Ufer des Groß Glienicker Sees schaffen soll.

Im September zogen die Piraten erstmals ins Abgeordnetenhaus ein. Richtig ernst genommen werden sie noch nicht.

Der Inspektionsbericht des Friedrichshainer Andreas-Gymnasiums verursacht Streit. Darin geht es auch um Baumängel, doch die Schule will nicht für Dinge geradestehen, die sie nicht zu verantworten hat.
Die Bundesanwaltschaft in Manhattan hat Anklage gegen insgesamt sechs Hacker aus den USA, England und Irland erhoben.
Der Radiomarkt in der Region: Antenne Brandenburg ist wieder Marktführer. Aber längst nicht alle öffentlich-rechtlichen Wellen konnten vom Hörerzuwachs profitieren.

Forscher sorgen sich um das ökologische Gleichgewicht der Antarktis: Besucher bringen fremde Pflanzen mit - vor allem die Forscher selbst.

Bei den Krankenkassen hat sich ein Plus von 19,5 Milliarden Euro angehäuft. Das Geld, man muss es einmal sagen, gehört den Beitragszahlern. Es gehört nicht dem Gesundheitsminister und schon gar nicht dem Finanzminister.
Der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik hat 77 Menschen auf dem Gewissen. Psychiater halten ihn für psychotisch. Die Staatsanwaltschaft schließt sich dem an - und plädiert für eine Zwangseinweisung.
So ganz hat das mit Herbert Grönemeyers Forderung „Kinder an die Macht“ in Deutschland bislang noch nicht geklappt. Im Gegenteil – jedes fünfte Kind ist von Armut betroffen, hat das Deutsche Kinderhilfswerk ermittelt.
Bessere Qualifizierung wird Schwerpunkt.
BERLINInsgesamt sind nach Angaben des Amtes für Statistik 66,4 Prozent der Berliner Frauen erwerbstätig. Bei den Männern arbeiten 71 Prozent.

„Barbara“ von Christian Petzold spielt in der DDR, 1980. Ein Historienfilm über eine Existenz im Spitzelstaat zwischen Misstrauen und Anteilnahme, Freiheit und Verantwortung. Was das große Melodram, das jetzt in die Kinos kommt, mit der Gauck-Debatte zu tun hat.
Weltmeisterlich: „11 mm“ – das Fußballfilmfestival.

Grundschulkinder wissen genau, was unfair ist und sind trotzdem egoistisch. Grund dafür ist der dorsolateraler präfrontaler Kortex. Unsoziales Verhalten ist vor allem mit der Entwicklung der Gehirne zu erklären.
Werner van Bebber erinnert an ein stilkritisches Wort Thilo Sarrazins.

Die Stimmen mehren sich: Der Ehrensold soll reformiert werden. In Zukunft soll es dann weniger Geld für die Bundespräsidenten a.D. geben. Und mittlerweile kommt auch Kritik an Christian Wulff von ganzer anderer Seite.

In der Astor Film Lounge feierte der TV-Film „München ’72“ mit Heino Ferch Premiere Und eine Straße in Schönefeld erinnert schon bald an den ermordeten Flugkapitän der „Landshut“.

Der Fraktionsbeschluss der Sozialdemokraten zum öffentlichen Beschäftigungsprogramm irritiert den Koalitionspartner CDU. Die Union betont, zum Koalitionsvertrag zu stehen.

Im 15-Kilometer-Rennen von Ruhpolding patzt Magdalena Neuner am Schießstand. So gewinnt die Norwegerin Tora Berger im Einzel der Frauen bei der Biathlon-WM.
Rauchhaus retten.

Frauenvertreterinnen der landeseigenen Unternehmen schlagen Alarm: Aufsichtsräte werden sukzessive mit Männern neu besetzt. Senatorin Dilek Kolat fordert: "Da müssen wir was machen."
Der Dax hat sich am Mittwoch von seinem kräftigen Vortages-Rutsch erholt und nach drei verlustreichen Tagen in Folge wieder im Plus geschlossen. Bis zum Nachmittag ließ der Leitindex keine klare Richtung erkennen.
Machen Wahlen Kurse?

FDP-Chef Rösler ist klar gegen ein solches Gesetz. Ob Familienministerin Schröder ihre Pläne zur "Flexiquote" jetzt noch weiterverfolgt, ist ziemlich fraglich.

Jenny Wolf kämpft trotz Schwächen in Berlin um den Sieg im Gesamtweltcup.
Ausgerechnet vom einstigen Konkurrenten des LHC, dem Tevatron, kommen die jüngsten Hinweise auf das rätselhafte Teilchen.
Nach der tödlichen Messerattacke auf einen 18-Jährigen sprechen Jugendliche in Neukölln von Vergeltung. Polizeibeamte besuchen Familien und Treffpunkte im Kiez, um über die Freilassung des mutmaßlichen Täters zu sprechen.
WAS ICH MACHE Immer über Winter verteile ich fast jeden Tag draußen Kaffee, Kekse und Brötchen. Meistens gehe ich am Bahnhof Zoo oder Alex auf die Leute zu: „Hallo, möchtest du einen heißen Kaffee?

Dem griechischen Tourismuswesen droht Ungemach: Ein Drittel weniger deutsche Touristen könnten in diesem Sommer nach Griechenland fahren. Ein anderes EU-Schuldenland spürt hingegen Aufwind.

Barrie Koskys Pläne für die Komische Oper.

Ein Roboter-Gepard des US-Militärs hat den Geschwindigkeitsrekord für Laufroboter gebrochen. Der Roboter „Cheetah“, der die Bewegungen eines Geparden nachahmt, erreicht auf dem Labor-Laufband ein Tempo von knapp 29 Kilometern (18 Meilen) pro Stunde, wie das militärische Technologiezentrum Darpa in Arlington mitteilte.
Auktion 3000.

Es ist das erste Mal überhaupt, dass Siemens-Chef Löscher persönlich auf einer Anzeige des Unternehmens zu sehen ist. Bei allem Kalkül illustriert die Kampagne einen Wandel.
Verbraucherzentralen: Anlegerschutz „für die Tonne“.