zum Hauptinhalt

Die Entladung, schrieb Elias Canetti, ist der Augenblick, in dem sich alle gleich fühlen. Das ist die Magie des „Shitstorm“, der Empörungswelle aus dem Netz. Für die demokratische Streitkultur aber ist reine Empörung tödlich, meint unsere Autorin.

Von Astrid Herbold
Ausstieg. Zwischen Mohrenstraße und Potsdamer Platz fahren seit Freitagmittag keine U-Bahnen.

Nach dem Wassereinbruch auf der Baustelle in Mitte wartet die BVG auf ein geologisches Gutachten Zusätzlich erschweren die Bauarbeiten bei der S-Bahn und der Halbmarathon das Vorankommen.

Von Klaus Kurpjuweit

Die Krise bei der ARD ist kein Einzelfall. Im Entertainment-Bereich bröckeln allerorten die Quoten. Das Publikum sendet eine eindeutige Botschaft aus. Doch kommt sie auch bei den Machern an?

Von Joachim Huber

Der Block 1 des ehemaligen Nazi-Gebäudekomplexes Prora auf Rügen wurde am Sonnabend für 2,75 Millionen Euro ersteigert. Auf dem Areal könnten jetzt Eigentums- und Ferienwohnungen entstehen - sehr zum Ärger einiger Historiker und Architekten.

Von Sebastian Schneider

Zur Vollversammlung der Berliner Occupy-Aktivisten kommen gerade mal noch zehn Leute. Offenbar hat der Protest den Winter nicht überstanden. Vielleicht ist das auch besser so.

Von Gerd Nowakowski
Im Netz finden sich Anleitungen für alles. Jeder, so suggerieren "How-to-Seiten", kann einen Schlangenbiss versorgen oder eine perfekte Sauce hollandaise kochen. Doch die Welt ist kein Piktogramm.

Die Piraten sind Amateure, das ist ihr Programm. Überhaupt herrscht in der Netzkultur eine erschreckende Abneigung gegenüber allem, was professionell ist. Jeder, so die Illusion, kann mithilfe des Internets sein eigener Arzt, Politiker, Koch und Installateur sein. Ein Plädoyer für echte Profis.

Von Anna Sauerbrey

Die Berliner sind am Samstag von heftigen Hagel- und Graupelschauern überrascht worden. Die Wetteraussichten lassen darauf schließen, dass der April in diesem Jahr seinem Ruf als launischster Monat alle Ehre machen wird.

Seit 1997 verlegt der Künstler Gunter Demnig die kleinen Steine, in deren Messinghaube der Name und biografische Daten deportierter Juden eingraviert werden – und zwar jeweils vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort. In Werder und Glindow geht die Arbeitsgruppe bislang von etwa 18 Todesopfern aus.

Wenn nicht das Leben von gut 10 000 Familien quer durchs Land betroffen wäre: Man könnte das Ende dieser Woche sarkastisch als Sternstunde der Politikverdrossenheit bezeichnen. Wer glaubt schon, dass auch nur eine der Frauen, die bei Schlecker gearbeitet haben, jemals wieder ein Wahllokal betritt?

Von Antje Sirleschtov

Beim US Swimming Grand Prix in Indianapolis verpassten Felix Wolf vom Potsdamer SV im OSC und Christian Diener vom PSV Cottbus am ersten Tag ihre erhoffte Teilnahme an einem der A-, B- oder C-Finals. Wolf musste über 100 Meter Freistil nach 52,41 Sekunden im Vorlauf passen und landete auf Gesamtplatz 55, Diener wurde nach 56,32 Sekunden im Vorlauf 42.

Das Berliner Taxigewerbe protestiert gegen die geplante Gebühr in Höhe von 1,50 Euro am Großflughafen in Schönefeld. Die Gebühr komme einem Privatunternehmen ohne Verbindung zum Taxigewerbe zugute, kritisierten die Verbände am Freitag.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })