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Die so genannten Penny-Stocks-Regeln, mit denen die Deutsche Börse AG Unternehmen vom Neuen Markt ausschließen kann, stehen weiter unter juristischem Vorbehalt. Im Rechtsstreit um das Regelwerk erzielte die Börse am Dienstag zwar einen Teilerfolg vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt (Main).

Nach der Europäischen Union (EU) hat jetzt auch UN-Generalsekretär Kofi Annan den unter starken Druck der USA geratenen Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat gestützt. Annan bekräftigte am Dienstag in Wien, Arafat sei "der Führer des palästinensischen Volkes".

Die Bundesregierung hat sich entschlossen, doch nicht die Nachfolge der Briten bei der Führung der internationalen Schutztruppe in Afghanistan anzutreten. Eine Ministerrunde mit Kanzler Gerhard Schröder (SPD) kam am Montagabend zu dem Ergebnis, die Bundeswehr sei für diese Aufgabe personell und materiell nicht gerüstet und könne sie deshalb "bis auf weiteres" nicht übernehmen.

Von Hans Monath

Wenn Schweden die amerikanische Nahost-Politik und die abweisende Haltung gegenüber Palästinenserpräsident Jassir Arafat als "wahnsinnig" bezeichnet, lässt derartige Kritik jedoch den US-Präsidenten George W. Bush weitgehend kalt - vor allem auch deshalb, weil US-Geheimdienste nach Informationen des Tagesspiegel neue Erkenntnisse über eine Besorgnis erregende Radikalisierung der Palästinenser gewonnen haben.

Von Friedemann Diederichs

Nach der Beilegung des haushaltsrechtlichen Streits um die Beschaffung von 73 Airbus-Militärtransportflugzeugen sehen sich sowohl Regierung als auch Opposition als Sieger und in ihren Positionen bestätigt. "Die CDU hätte sich den Weg nach Karlsruhe sparen können", sagte SPD-Fraktionschef Peter Struck am Dienstag in Berlin.

Die Humboldt-Universität will sich im kommenden Wintersemester ein neues Logo geben. Trotz aller Sparzwänge ist ihr das den Preis von etwa 20 000 Euro wert.

Von Uwe Schlicht

Der Kartellrechtler Wernhard Möschel wirft dem Bundeskartellamt im Fall Liberty Media eine verstaubte und rückwärtsgewandte Rechtsanwendung vor. Bei der Prüfung, ob der amerikanische Medienkonzern das Kabelnetz der Deutschen Telekom übernehmen könne, kultiviere die Behörde die Bedenken "und erkennt die Chancen nicht".

Nachwuchswissenschaftler fürchten um ihren DauerjobIst es nur ein Sturm im Wasserglas oder geht es um die "Verschrottung einer ganzen Generation"? An den deutschen Hochschulen schleicht bei Nachwuchswissenschaftlern die Angst um, dass mit dem neuen Hochschulrahmengesetz eine ganze Gruppe vor die Tür gesetzt werden könnte.

Ein großer Teil der Führungsgruppe der Immobilientochter IBAG der Bankgesellschaft Berlin (BGB) verliert nach einer teilweise turbulent verlaufenen Sitzung des IBAG-Aufsichtsrats am Dienstag seinen Arbeitsplatz. Nach Insiderangaben war das Votum knapp: mit vier Stimmen für die Entlassung der Geschäftsleiter - bei drei Gegenstimmen - zogen die Beteiligten die Konsequenzen aus der Affäre um den Gardelegen-Immobilienfonds.

Von Ralf Schönball

Vor 25 Jahren berichteten wir:Am 1. Februar feiert ein Dienstzweig der Polizei, den es unter dem früheren Begriff gar nicht mehr gibt, sein 25jähriges Jubiläum.

Das 91. Berliner Sechstagerennen hatte in der fünften Nacht einen besonderen Höhepunkt.

Nach der endgültigen Finanzpleite des Prost-Teams bleibt Heinz-Harald Frentzen Arrows als letzte Chance für die Fortsetzung seiner Formel-1-Karriere. Der Wechsel des 34 Jahre alten Grand-Prix-Piloten zu dem britischen Team scheint so gut wie sicher, auch wenn alle Beteiligten noch mauern.

Im scharfen Streit um die Zukunft des Universitätsklinikums Benjamin Franklin (UKBF) erhält der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) jetzt Unterstützung aus der Charité. Deren Verwaltungsleiter Bernhard Motzkus, den die SPD-Fraktion bereits als Berater eingeladen hat, nennt die bislang geführte Debatte "nicht kompetent", "sie ist kaum noch zu ertragen".

Von Christian Tretbar

Die Jenoptik AG rechnet für 2001 mit Rekordzahlen. Trotz Konjunkturflaute und Halbleiterkrise erwartet das ostdeutsche Technologieunternehmen für das vergangene Geschäftsjahr bei Umsatz und Gewinn zuvor nie erreichte Zahlen.

Mit der Übergabe der Genehmigungsurkunde durch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner an Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (beide SPD) ist gestern in Halle ist die Kulturstiftung des Bundes offiziell gegründet worden. Die Stiftung wird ihren Sitz auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen haben.

Mit Einschränkungen im Zugverkehr muss am heutigen Mittwoch in Italien gerechnet werden. Der Grund sei ein von 9 Uhr bis 13 Uhr geplanter Generalstreik der Eisenbahnangestellten, teilte die Deutsche Bahn AG in Frankfurt mit.

Die Frage ist drängend, aber bisher unbeantwortet: Soll das Potsdamer Stadtschloss als Landtagssitz wieder aufgebaut werden? Bereits im letzten Sommer hat sich der Landtag für einen Neubau nach der nächsten Landtagswahl ausgesprochen, die Standortfrage jedoch ausgeklammert.

Der Pharma- und Chemiekonzern Altana verdankt dem weltweiten Erfolg des Magensäureblockers Pantoprazol ein Rekordjahr. Das Bad Homburger Unternehmen schließt 2001 nach vorläufigen Zahlen mit einem Umsatz von 2,3 Milliarden Euro ab.

Die Münchner Rückversicherungs-AG will angeblich ihren Anteil an der Frankfurter Commerzbank AG auf rund ein Viertel aufstocken. "Das ist ein Gerücht, zu dem wir keine Stellung nehmen," sagte ein Sprecher des Assekuranz-Konzerns in München zu entsprechenden Zeitungsberichten.

Statt immer nur hübsch animierte Werbebotschaften oder super knappe Nachrichten über die kleinen Monitore in der U-Bahn flimmern zu lassen, wollen die Betreiber des "Berliner Fensters" nun ein richtiges Kurzfilmfestival starten - das weltweit erste in der U- Bahn. In den Linien 6,7,8 und 9 laufen bis zum 6.

Ohne Annäherung, jedoch mit ersten Konsenssignalen in Richtung Bundesrat ist das zweite fraktionsübergreifende Gespräch mit Innenminister Otto Schily (SPD) zum Zuwanderungsgesetz am Dienstagabend beendet worden. Nach Angaben von Teilnehmern sagte Schily, die Bundesregierung gehe davon aus, sich mit den Ländern zu einigen.

Von Albert Funk

Zigaretten bleiben an der deutsch-polnischen Grenze das Hauptschmuggelgut. Im Vorjahr wurden im Brandenburger Abschnitt rund 100,7 Millionen unverzollte Glimmstengel beschlagnahmt.

Von Claus-Dieter Steyer

Diese Abstimmung könnte eine der knappsten und spannendsten der Legislaturperiode werden. Auch am Tag vor der Entscheidung über den Import embryonaler Stammzellen (ES-Zellen) an diesem Mittwoch zeichnete sich keine Mehrheit für einen der inzwischen drei vorliegenden Anträge ab.

Gestern, kurz vor der Entscheidung über den Import embryonaler Stammzellen, ist noch schnell zusammengewachsen, was zusammengehört: die Anträge von Ulrike Flach (FDP) und von Peter Hintze (CDU). Beide wollen dasselbe - verbrauchende Embryonenforschung.

Der Außenminister las die Zeitung und war nicht amüsiert. Als Joschka Fischer am Montagabend in den Vorausgaben des nächsten Tages von der Bereitschaft seiner Regierung zur Führung der Schutztruppe in Afghanistan (Isaf) las, fürchtete er Schaden für die deutsche Außenpolitik.

Von Hans Monath

Das ist mal was Neues: Nicht die Koalitionsfraktionen streiten über Auslandseinsätze - es steht auch keine Entscheidung an -, sondern die Regierung schafft Verwirrung: Am Montag hieß es, Berlin könne womöglich die Führung der Afghanistan-Schutztruppe übernehmen, am Dienstag galt wieder die alte Klage, dass die begrenzten Mittel der Bundeswehr das nicht erlauben. Wer hat da gepatzt?

Der Rechtsstreit um die Finanzierung der Airbusse für die Bundeswehr ist beendet. Nachdem Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) am Dienstag vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe versicherte, über die Beschaffung entscheide abschließend nur das Parlament, erklärten Union und FDP ihre Anträge für erledigt.

Von Ursula Knapp

Mit dem Wiederaufbau der im März 2001 von den Taliban zerstörten Buddha-Statuen im afghanischen Bamian soll noch in diesem Jahr begonnen werden. "Die Übergangsregierung in Kabul betrachtet den Wiederaufbau der weltberühmten Statuen als absolute politische Priorität", berichtet Paul Bucherer, Leiter des Afghanistan-Museums im schweizerischen Bubendorf bei Basel.

Damit der Euro stabil bleibt, soll der Stabilitätspakt (siehe Artikel ) solide Haushaltspolitik in den Ländern der europäischen Währungsunion gewährleisten. Dazu sind Sanktionen vorgesehen, wenn das öffentliche Defizit in den Euro-Ländern drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) überschreitet.

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