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Kurz vor acht war es gestern in vielen Schulen noch bitterkalt. Vor lauter gutem Willen, Geld zu sparen (und auch „Emission“ – wie gern betont wird), hatten es die Bezirksämter nicht geschafft, die nach drei Ferienwochen völlig ausgekühlten Schulen rechtzeitig auf Wohlfühltemperatur zu bringen.

Von Susanne Vieth-Entus

Eine Mehrheit der Teilnehmer an unserem Pro & Contra vom Wochenende ist bereit, eine Erhöhung der BVG-Fahrpreise hinzunehmen, wenn der öffentliche Nahverkehr dadurch sicherer wird. 58,9 Prozent der Anrufer würden zehn Cent mehr pro Einzelfahrschein für zusätzliches Wachschutzpersonal ausgeben.

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Auf seiner neuen CD singt Udo Jürgens gegen Navi-Geräte und Klimawandel an. Und für die Liebe natürlich. Gestern stellte er sein 51. Album mit fast jugendlichem Charme im Adagio am Potsdamer Platz vor.

Von Andreas Conrad
Max

Sie begleitete Jüngere und Ältere und war markteinführend, wenn es um erotische Titelbilder ging: Die "Max". Nun kommt das Aus. Über das Ableben einer Zeitschrift: nach 17 langen Printjahren, die es nur noch bis Ende Februar zu kaufen gibt.

Punch-Drunk Love

Jetzt erscheint die letzte Ausgabe der "Republik“, und das Berliner Arsenal huldigt Uwe Nettelbeck, der für den Feuilletonjournalismus und die Kulturessayistik ein Geisterreiter war.

Von Peter von Becker

Dass Tango mehr ist als argentinische Kaschemmenmelancholie und hochgeschlitzte Stöckelbeine, beweist das Ensemble Cantango Berlin mit seinem Programm Cultura Tanguera. Neben den Altmeistern Pontier, Villoldo, Moreno, Melo und Piazzolla werden auch solche von eher Tango-fremden Komponisten wie Hans Werner Henze und Kurt Weill zum Vortrag gebracht.

In seiner Zeit als Strafrichter beim Amtsgericht Tiergarten hat Rüdiger Warnstädt durch äußerst kurzweilige Hauptverhandlungen den Ruf als „Berlins originellster Richter“ erworben. Seit er in den Ruhestand gegangen ist, verbringt er viel Zeit damit, seine Richter-Erlebnisse zu Papier zu bringen und mit diesen im Gepäck auf so genannten „Ortsterminen“ durch die Lande zu tingeln.

Der Naturschutzbund (Nabu) hat beim Verwaltungsgericht Klage gegen den geplanten Bau der ersten Windkraftanlage in Berlin eingereicht. Die Umweltschützer monieren, dass im Genehmigungsverfahren weder Gelegenheit zur Stellungnahme noch zur Einsicht in Gutachten gegeben wurde.

Manchmal ist die Wirklichkeit einfallsreicher als die Fantasie regierender Politiker. Die wissen in Berlin nur, dass sie den Flughafen Tempelhof so schnell wie möglich schließen wollen. Was danach mit dem Gelände geschehen soll, ist dem Senat vermutlich nicht egal.

Erst hoch motiviert und darum später tief frustriert: So erklären viele Lehrer, warum sie im Klassenzimmer nicht einmal mehr Dienst nach Vorschrift schieben. Eine neue Langzeitstudie des Frankfurter Schulforschers Udo Rauin widerlegt nun aber die Annahme, gerade die Besten würden im Schulalltag ausbrennen.

Von Amory Burchard

Die Gelegenheit ließ sich Springer-Chef Mathias Döpfner am Montag nicht entgehen. Beim Neujahrsempfang des Medienkonzerns sprach er die Schließung des Flughafens Tempelhof an: „Berlin braucht Tempelhof.