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Wenn der Deutsche Bundestag morgen über den Import embryonaler Stammzellen aus dem Ausland entscheidet, dann wird die Bundesjustizministerin eine entschiedenene Verfechterin des Verbots solcher Einfuhr sein. Die Protestantin Herta Däubler-Gmelin argumentiert gegen den Import und eine den frühen Embryo vernichtende medizinische Forschung - ebenso wie die Katholische Kirche, eine Mehrzahl der Grünen, der PDS sowie ein Teil der Unions-Fraktion und der Sozialdemokraten im Bundestag.

Bis zu 500 Menschen sind bei der Explosion eines Munitionslagers in der nigerianischen Stadt Lagos ums Leben gekommen. Ein Feuer hatte sich am Sonntagabend im Stadtteil Ikeja von einem Straßenmarkt auf das Lager ausgeweitet und einen Hagel von Bomben, Granaten und Gewehrmunition ausgelöst.

Die EU-Erweiterung sei politisch nicht mehr zu stoppen - der Satz gehört zum außenpolitischen Credo der Bundesregierung. Auch beim deutsch-polnischen Forum am Freitag in Warschau hat Joschka Fischer alle Zweifler damit zu beruhigen versucht.

Von Christoph von Marschall

Nach Tauwetter und Regenfällen mussten für Teile der Stepenitz Hochwasser-Alarmstufe II und für die Elbe im Kreis Prignitz Alarmstufe I ausgerufen werden. Am Pegel Wolfshagen erreichte der Wasserstand am Sonntagabend den Richtwert für die Alarmstufe II, teilte das Landesumweltamt mit.

Als "einen großen Schritt nach vorn" hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) das Treffen des "Runden Tisches" zur Gesundheitspolitik am Montag bezeichnet. Worin der Fortschritt genau liegt, lässt sich aus der dreiseitigen Erklärung der Ministerin aber kaum ablesen.

Ein ägyptischer Islamgelehrter hat das erste Selbstmordattentat einer Palästinenserin als "Akt der Selbstverteidigung auf dem Weg Gottes" gelobt. Der Islam mache im Bezug auf den "Dschihad" (Heiliger Krieg) keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, sagte Scheich Ibrahim von der Gesellschaft für islamische Studien in Kairo.

Die Planung für den Innenausbau der Zionskirche kann beginnen. Am Sonntag stellten die zehn Architekten, die sich an der Ausschreibung beteiligten, ihre Pläne vor.

Rudolf Bindig denkt nicht gern an seine letzte Reise nach Tschetschenien. Mit einer Delegation des Europarats fuhr der SPD-Abgeordnete im Dezember nach Grosny, um dort mit Vertretern von Regierung und Armee über eine politische Lösung des Konflikts zu reden.

Von Claudia von Salzen

Klaus Wowereit und Peter Strieder behaupten immer wieder, Berlin habe die teuersten Medizinstudienplätze in Deutschland. Damit begründen sie die Schließung des FU-Klinikums Benjamin Franklin.

Von Uwe Schlicht

Ein Forscherteam am Universitätsklinikum Essen hat nach eigenen Angaben aus menschlichem Knochenmark Nervenzellen hergestellt. Das Klinikum berichtete am Montag, prinzipiell sei damit die Tür offen für die rasche Bildung auch anderer Zell-Linien und deren Anwendung zur Behandlung bisher nicht oder nur schlecht behandelbarer Erkrankungen des Menschen.

Eine überwältigende Mehrheit der Anrufer bei unserem Pro & Contra stimmte gegen einen Führerschein für 17-Jährige. 94,3 Prozent der Teilnehmer bei unserer Telefonumfrage vom Sonntag waren dagegen.

Joachim Bock holt die Steine von der Heizung und reicht jedem Jungen einen: Schön warm sind sie, grün und glatt in der Hand. "Haltet den mal fest, ich erzähle euch eine Geschichte.

Von Dorothee Nolte

Astrid Lindgren ist gestorben, mit 94 Jahren. Kaum jemand zweifelt daran, dass sie die wichtigste Kinderbuchautorin unserer Zeit ist.

Von Harald Martenstein

Der EHC Eisbären will Marc MacKay (Schwenninger Wild Wings) holen. Der 37-jährige deutsche Nationalspieler bestätigte das Berliner Interesse - und das der Krefeld Pinguine.

Der neue Vorstand ist gewählt - die erfahrenen Fraktionschefs der Grünen, Sibyll Klotz und Wolfgang Wieland, nahmen am Montag den neuen Vize Volker Ratzmann in ihre Mitte. Jetzt gilt es, das Arbeitsprogramm umzusetzen.

Von Christian Tretbar

Wohnhäuser für diesen öffentlichen Ort zu entwerfen, sei "die delikateste Aufgabe, die man sich vorstellen kann - fast das Problem einer eierlegenden Wollmilchsau", gab Senatsbaudirektor Hans Stimmann zu bedenken: Zwei lang gestreckte Bauten sollen das Gelände des Holocaust-Denkmals nach Osten begrenzen, sechs Geschosse haben und für reiche Leute bestimmt sein: Gehobener Luxus als Abschluss des Stelenfelds mit seinen 2 700 Betonblöcken. Falk Jesch von der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) präsentierte am Montag Entwürfe, die dem Anspruch der prominenten Lage gerecht werden.

Brandenburg will bei Wirtschaftsansiedlungen enger mit Berlin kooperieren. Der Geschäftsführer der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB), Detlef Stronk, bot Berlin am Montag eine "gemeinsame Außenwerbekampagne" an.

Mit großem Applaus hat die Belegschaft des Bombardier-Werkes in Halle-Ammendorf am Montag Bundeskanzler Gerhard Schröder empfangen. Zahlreiche Waggonbauer standen auf ihren Stühlen, als Schröder in die Halle einzog.

Streit um die europäischen Agrar-, Regional- und Strukturbeihilfen für die neuen Mitglieder der EU überschatten die Schlussphase der Beitritts-Verhandlungen. Nach Vorstellungen der EU-Kommission sollen die neuen Mitglieder nach ihrem Beitritt zur Union erst mit zeitlicher Verzögerung die Fördergelder voll in Anspruch nehmen können.

Sie solle mehr tanzen, rät der Arzt der 80-jährigen Patientin. Und mehr küssen.

Von Christiane Peitz

Es ist im Leben selten das Klügste, seine Absichten und Impulse unvermittelt in die Tat umzusetzen. Sehr oft liegt die Kunst gerade darin, die jeweiligen Antriebe und Ideen so lange abzuwürgen, bis sich eine bessere Gelegenheit ergibt.

Die IG Metall sieht sich von positiven Konjunktursignalen in ihrer Forderung von 6,5 Prozent mehr Lohn bestätigt. Am Montag veröffentlichte das Münchner Ifo-Institut seinen Geschäftsklimaindex (siehe Lexikon ) für Januar, der mit 86,3 Punkten für Westdeutschland und 98,5 Punkten für Ostdeutschland eine wirtschaftliche Erholung in Aussicht stellt.

Milde Temperaturen, lauer Wind - ein Hauch von Frühling: Die Händler hätten sich einen kälteren Start zum Winterschlussverkauf (WSV) gewünscht. So blieb gestern eine ganze Menge gängige Winterbekleidung liegen.

Von Tanja Buntrock

Ein zu Weihnachten verschenktes Mobiltelefon hat eine Zehdenicker Familie in schwere Bedrängnis gebracht: Das Berliner Spezialeinsatzkommando (SEK) stürmte auf der Suche nach einem entführten Weißrussen am Montag vergangener Woche die Wohnung des Paares und nahm zunächst alle acht Anwesenden vorläufig fest. Dies wurde erst jetzt bekannt.

Der bayerische Fernsehgerätehersteller Schneider Technologies AG hat am Montag wie angekündigt einen Insolvenzantrag gestellt. Die Börse reagierte auf die Pleite mit einem Kurssturz: Die Aktie verlor 77,14 Prozent auf 0,64 Euro.

Die Bundesregierung hat am Montag das Sanierungskonzept für die Bankgesellschaft Berlin bei der EU-Kommission in Brüssel eingereicht. Es sieht unter anderem vor, die Bankgesellschaft auf eine Regionalbank zu reduzieren, die Personalkosten um rund 300 Millionen Euro und die Sachkosten um rund 150 Millionen Euro zu senken.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Das Rätselraten um die Zukunft des Ratskellers Schöneberg geht weiter. Das Bezirksamt sucht "händeringend nach einem Pächter"; es ist bereit, ihm anfangs finanzielle Zugeständnisse zu machen.

Der junge Mann muss sich in letzter Zeit vorgekommen sein wie ein kickender Schwerverbrecher. Einer, den die Hüter der guten Fußballsitten am liebsten teeren und federn oder zumindest mit lebenslang Grotenburg-Kampfbahn bestrafen würden.

Von Felix Meininghaus

In Nordrhein-Westfalen sind alle Telefonüberwachungen des Staatsschutzes, des BND und des MAD offenbar über 15 Monate illegal gewesen. Das parlamentarische Kontrollgremium für die Telefonüberwachung (G 10-Kommission) wurde in der neuen Legislaturperiode erst am 19.

Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche rechnet der Autohersteller BMW auch in diesem Jahr mit einem anhaltenden Wachstum. Der scheidende BMW-Vorstandschef Joachim Milberg schrieb in einem Aktionärsbrief: "Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen 2002 den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen wird.

Beim Erkennungsdienst der Polizei kommt jetzt digitale Fototechnik zum Einsatz. Aufnahmen von Tätern können nun automatisch und dadurch schneller in das Polizeiliche Auskunftssystem Straftaten (PASS) eingestellt werden, teilte das Innenministerium am Montag mit.

Es komme nichts Neues mehr, hat Trompeter Till Brönner einmal gesagt. Also ruft er ein paar Musiker an, holt sie auf die Bühne des A-Trane und jammt - kurz vor Veröffentlichung seiner neuen Platte "Blue-Eyed Soul" - ein paar Stunden lang über alte Standards.

Von Johannes Voelz

Eine spektakuläre Flucht legten sechs Jugendliche am Sonntagabend hin: Sie waren gewaltsam aus einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Brandenburg/Havel ausgebrochen und bis kurz vor Fulda gekommen. Die drei 14 und 17 Jahre alten Mädchen und drei 12, 14 und 16 Jahre alten Jungen hatten eine 48-jährige Betreuerin mit einem Messer bedroht.

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