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56 Fernseh-Produktionen und Fernsehschaffende sind in diesem Jahr für die Endausscheidung um die renommierten Adolf-Grimme-Preise nominiert worden. "Die privaten Sender haben bei der Vorauswahl immer mehr an Boden verloren", resümierte das Institut.

Sollte es noch irgendein Problem geben, das nicht per Internet lösbar ist, so ist das Pech fürs Problem. Denn ohne Netz läuft nichts mehr, nicht einmal die gute alte Politik.

Für die vier vermissten Besatzungsmitglieder des vor der französischen Atlantikküste gekenterten Frachters "Iles du Ponant" gibt es kaum noch Hoffnung. Die Rettungsarbeiten würden aber trotzdem bis auf weiteres fortgesetzt, erklärte die Seepräfektur in Brest.

Kriminalpolizei und Jugendstadträtin Ursula Meys (SPD) haben heftige Kritik der PDS an einer polizeilichen Aktion zurückgewiesen, die als Abschreckung für jugendliche Kriminelle gedacht war. Es treffe nicht zu, dass Minderjährige nach Nationalitäten getrennt und ohne Benachrichtigung der Eltern stundenlang festgehalten wurden.

Der unterlegene US-Präsidentschaftskandidat und Ex-Vizepräsident Al Gore wird künftig Journalistik-Studenten an der Columbia University in New York unterrichten. Gore sei ab Februar Dozent eines Seminars mit dem Titel "Berichterstattung über nationale Fragen im Informationszeitalter", teilte die Universität am Mittwoch mit.

Einen Tag vor der Verabschiedung im Bundestag ist es am Donnerstag wieder zu einem Streit zwischen der rot-grünen Bundesregierung und den Gewerkschaften über die Rentenreform gekommen. Die Gewerkschaften befürchteten, dass die Regierung von ihrer Zusage abrückt, das Niveau der gesetzlichen Rente bis 2030 nicht unter 67 Prozent sinken zu lassen.

Nicht nur die CDU hat Schwarzgeld gesammelt, sondern Regierungsmitglieder aller Parteien profitieren von so genannten "Schatteneinkommen", so die provokante These des Verfassungsrechtlers Hans Herbert von Arnim. Im Zentrum der Kritik stehen dabei die steuerfreie Aufwandsentschädigung sowie die Diäten aus einem neben dem Regierungsamt wahrgenommenen Abgeordnetenmandat und die dafür gezahlte Kostenpauschale.

Von Claudia von Salzen

Nach der Absage des Castor-Transports nach Ahaus streiten die Grünen nun über Proteste gegen den Ende März erwarteten Transport nach Gorleben. Grünen-Fraktionschefin Kerstin Müller nannte den bevorstehenden Rücktransport aus der französischen WAA La Hague "unvermeidbar".

In zehn Jahren könnten Teile des alten Schlosses aufgebaut sein, ergänzt von moderner, qualität- und stilvoller Architektur. Das Bauwerk, in dem beispielsweise Museen Platz hätten, sollte aber auch nach außen ausstrahlen, etwa durch Restaurants.

Nirgendwo boomt die Klassik so wie in Spanien: In den letzten fünfzehn Jahren hat sich von Bilbao bis Las Palmas jede größere Stadt ihr eigenes Sinfonieorchester zugelegt. Die sind meist alles andere als provinziell und haben durch ihre CDs auch international auf sich aufmerksam gemacht.

Die New Yorker Bundesrichterin Shirley Kram hat am Mittwoch getan, was ihr Recht ist: Sie vertagte auf unbestimmte Zeit ihre Entscheidung, ob sie Sammelklagen von ehemaligen NS-Zwangsarbeitern gegen deutsche Firmen abweisen soll oder nicht. Wie das Urteil also lauten wird, bleibt weiterhin offen.

Von Christian Böhme

Der Weg aus Rotterdam in die Märkische Schweiz hatte sich für Bob Sondermeijer nur zur Hälfte gelohnt. Denn er stand zwar wie gewünscht vor dem Sommersitz seines berühmten Großvaters John Heartfield.

Von Claus-Dieter Steyer

Ehemalige Radartechniker der Bundeswehr sind offensichtlich während ihrer Armee-Zeit so starken Röntgenstrahlungen ausgesetzt gewesen, dass sie heute an Krebs erkrankt oder bereits verstorben sind. Darauf deuten 99 Krankenakten hin, die die Universität Witten-Herdecke zusammengetragen hat: 24 Radarmechaniker starben, 69 erkrankten an Krebs.

Das Geschäft der Seelsorge ist es, sich um die Seele zu sorgen; sorgen im Sinne von kümmern, wohlgemerkt. Vor allem, wenn sie in Bedrängnis ist, die Seele, wird die Dienstleistung nachgefragt.

Von Torsten Hampel

In allen Bezirken gibt es morgen Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Holocaust. In Neukölln wird im Rathaus die Multimedia-Schau "Widerstand in Neukölln 1933 -1945" vorgestellt und die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Zeitzeugen Hans-Peter Herz geboten.

In letzter Minute will der Berliner Betriebsrat des "GMD-Forschungszentrums Informationstechnik" die geplante Fusion der GMD mit der Fraunhofer Gesellschaft vorläufig stoppen. Dazu hat er am Donnerstag beim Arbeitsgericht Berlin eine einstweilige Verfügung beantragt.

Von Bärbel Schubert

Trotz aller Hoffnungen liegen die Eistänzer Kati Winkler und Rene Lohse auch nach dem Originaltanz am Donnerstag Abend auf dem sechsten Platz bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Bratislava. Im vergangenen Jahr in Wien hatte es noch für Platz fünf gereicht.

Die Geschichte von Alexander Bidder ist auch eine Geschichte von seinem Vater, Hans Bidder. Und sie ist eine Geschichte vom Reisen, von dem der Dichter Jean Paul sagt, dass auschließlich darin das wahre Leben liegt, so wie umgekehrt auch das Leben so etwas wie eine Reise ist.

Aus Protest gegen eine Werksschließung im britischen Luton und Entlassungen in anderen Werken des US-Automobilkonzerns General Motors (GM) haben am Donnerstag mehr als 15 000 Opel-Mitarbeiter in fünf deutschen Werken für eine Stunde ihre Arbeit niedergelegt. Europaweit hätten sich an dem Aktionstag der Gewerkschaften rund 40 000 Mitarbeiter beteiligt, teilte der Betriebsrat in Rüsselsheim mit.

Das Ritual wiederholt sich alle fünf Jahre, wenn ein Documenta-Macher vor die Öffentlichkeit tritt und Auskunft geben soll über seine Pläne für die weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Der Strategien, auf diese hochgespannten Erwartungen zu reagieren, gibt es viele: Der Belgier Jan Hoet jagte in Weimar zwei Tage lang Hunderte von Dias mit Kunstwerken durch den Projektor und machte damit sein Publikum sprachlos; die Französin Catherine David verriet eisern bis zum Schluss keine Künstlernamen und mied auch sonst Begegnungen mit dem Publikum.

Von Nicola Kuhn

Die Kreditvergabe der Bankgesellschaft Berlin an die Aubis-Immobilien AG, die 16 000 Plattenbauwohnungen in Ostdeutschland ankaufte und mit diesem Geschäft Schiffbruch erlitt, wird ein parlamentarisches Nachspiel haben. Der Vermögensausschuss des Abgeordnetenhauses befasst sich am nächsten Mittwoch mit dem Thema und die Fraktion Bündnis90/Die Grünen hat gestern eine Große Anfrage im Parlament eingebracht, die Finanzsenator Peter Kurth (CDU) am Donnerstag in der Plenarsitzung beantworten wird.

Letztlich haben sie sich noch wacker geschlagen. Nach einem völlig verpatzten Kurzprogramm, bei dem sie auf Platz zwölf gelandet waren, erwartete niemand mehr viel von Mariana Kautz und Norman Jeschke, als sie am Mittwochabend auf das Eis im Ondrej-Nepela-Stadion in Bratislava glitten.

Pina Bausch wird im Jahr 2003 neue Leiterin des Internationalen Tanzfestivals Nordrhein-Westfalen. Die Leiterin des Tanztheaters Wuppertal solle dem Tanz in Deutschland neue Impulse geben, sagte der nordrhein-westfälische Kulturminister Michael Vesper (Bündnis90 / Die Grünen) gestern in Düsseldorf.

Seit Juni 2000 ist er nicht mehr da, doch aus Berlin nicht wegzudenken. Damit muss es zu tun haben, dass der verspätete Abschiedsempfang, den der Regierende Bürgermeister gestern für den früheren Protokollchef Leopold Bill von Bredow gab, eine so heitere Note hatte.

Von Brigitte Grunert

Die Zeit scheint ihnen reif: Nach zehn Jahren Erfahrung mit dem ersten deutschen Embryonenschutzgesetz fordern Mediziner nun eine Überarbeitung der Bestimmungen. Die Berliner Wissenschaftliche Gesellschaft organisierte daher für Mittwoch eine Podiumsdiskussion zum Thema "Fortpflanzungsmedizin - aktuelle Entwicklungen und Kontroversen".

Die Voraussetzungen für eine Aufarbeitung der bleiernen Jahre der Republik sind gut: Die Prahlerei der 68er-Rebellen mit ihrer Vergangenheit ist einer gewissen Zerknirschtheit über die totalitären Anteile der Bewegung gewichen. Einsichten, die zwar durch politische Opportunität befördert wurden, die aber beiden Seiten der Barrikaden die Möglichkeit bieten, ihren Teil der Schuld an den damaligen Verhältnissen einzugestehen.

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