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Als Werbeträger taugt der Euro nicht. In nicht einmal sieben Monaten wird die Gemeinschaftswährung in den Alltag der Verbraucher einziehen - doch sie schwächelt beständig.

Von Carsten Brönstrup

Die EU-Haushaltskommissarin Michaele Schreyer muss den Lärm im Abgeordnetenhaus bis Brüssel gehört haben. Wenn schon bei der Suche nach Schuldigen an der Affäre um die 1993 gegründete Bankgesellschaft auch die riskante Konstruktion zur Sprache kommt, die Verknüpfung von öffentlich-rechtlichen und privaten Banken, nimmt der Regierende Bürgermeister selbst die frühere Oppositionsabgeordnete Schreyer (Grüne) in Haftung.

Von Brigitte Grunert

ARD und ZDF haben sich auf die Verteilung des Eröffnungsspiels und des Finals bei der Fußball-WM 2002 in Japan und Südkorea verständigt. Danach wird das Erste die Eröffnungspartie mit Weltmeister Frankreich am 31.

Von Joachim Huber

Bahnreisende sollten heute vorsichtshalber ein paar Bierdosen einstecken, wenn sie nicht auf ihr Pils am Abend verzichten wollen. Vorausgesetzt natürlich, sie kommen gerade aus Westfalen und wollen nach Berlin.

Von André Görke

Nach der Tennis-Spielerin Anna Kournikova wird mit Jennifer Lopez erneut der Name einer Prominenten als Köder für die Verbreitung eines Computervirus missbraucht. Das vermutlich aus Algerien stammende E-Mail-Virus verspricht als Belohnung für den gefährlichen Doppelklick ein Nacktfoto der Schönen, wie das US-Antiviren-Unternehmen Syphos warnt.

Von Kurt Sagatz

Vor zehn Jahren begann eine neue Zeit: Der Bundestag beschloss den Umzug von Parlament und Regierung - und Berlin wollte Weltstadt werden, eine Metropole. Als Vorbilder galten Städte wie London, Paris und New York.

Bei gemeinsamen Bekenntnissen für ein Volksbegehren zur Auflösung des Abgeordnetenhauses und vorgezogene Neuwahlen bleibt es nicht. Die Landesverbände von Bündnis 90 / Grüne, PDS und FDP machen jetzt Ernst mit ihrer Ankündigung von Donnerstag, im Bündnis mit unabhängigen Persönlichkeiten, Verbänden und Initiativen dieses Plebiszit einzuleiten.

Alle Friedenshoffnungen für Mazedonien sind voreilig. Regierungschef Georgievski präsentiert gegenüber seinen Anhängern die Bereitschaft zum Kompromiss mit den albanischen Mitbürgern als Diktat der internationalen Gemeinschaft.

Zwischen Grünen und SPD bahnt sich ein Streit über den Etat von Landwirtschaftsministerin Renate Künast an. Sie will für das kommende Jahr 200 Millionen Mark mehr, um die auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder gewünschte Wende in der Agrarpolitik finanzieren zu können.

Für Momente singt dieser Moses doch. Immer dann, wenn der Schmerz des Propheten über die Torheit des eigenen Volks und die Schwäche seines Bruders Aron ihn zu überwältigen scheint, dehnt Dietrich Fischer-Dieskau seine sonore Deklamation ganz eben in den Bereich des Gesangs hinüber, bringt für Momente seine immer noch wohltönende, runde Baritonstimme zum Klingen.

Finnland: Niemi (Hearts of Midleothian/29 Jahre/44 Länderspiele) - Pasanen (Ajax Amsterdam/20/4), Tihinen (Viking Stavanger/24/19), Hyypiä (FC Liverpool/27/38), Saarinen (Rosenborg Trondheim/24/7) - Nurmela (SC Heerenveen/29/23), Riihilahti (Crystal Palace/24/29), Litmanen (FC Liverpool/30/69), Grönlund (Trelleborgs FF/31/33) - Forssell (FC Chelsea/20/12), Johansson (Charlton Athletics/25/34). Deutschland: Kahn (FC Bayern München/31/34) - Rehmer (Hertha BSC/29/20), Nowotny (Bayer Leverkusen/27/29), Linke (FC Bayern München/31/22) - Asamoah (FC Schalke 04/22/1), Ramelow (Bayer Leverkusen/27/17), Ballack (Bayer Leverkusen/24/15), Bode (SV Werder Bremen/31/30), Ricken (Borussia Dortmund/24/9) - Neuville (Bayer Leverkusen/28/23), Jancker (FC Bayern München/26/15).

Wer Wichtiges zu sagen hat, der wiederholt. Drum saß Innenminister Otto Schily am Freitag in der Parlamentarischen Gesellschaft gleich hinter dem Reichstag und sagte sechsmal: "Das ist doch nicht unparlamentarisch!

Von
  • Robert von Rimscha
  • Robert Birnbaum

Seinen Staatsbesuch in Deutschland kann der chilenische Präsident Ricardo Lagos als Erfolg verbuchen. Nach seinem Gespräch mit Bundeskanzler Gerhard Schröder am Freitag sprach sich dieser für ein beschleunigtes Wirtschaftsabkommen mit dem südamerikanischen Land bis 2002 aus.

Janáceks "Sarka" ist Wasser auf die Mühlen all derer, die behaupten, Wagners Opern seien einfach zu lang. Denn der erste Opernversuch des "Jenufa"-Komponisten kommt mit einer einzigen Stunde Spielzeit aus, und das, obwohl der Dreiakter kaum etwas anderes ist als die tschechische Version von Siegfried und Brünnhilde.

Kennen Sie diesen Refrain noch? "Die Frau, die nichts anhat als den Gurt auf dem Schild an der Straße, wo ich so oft langkam"?

Von Andreas Conrad

Das neue Heft der Zeitschrift "National Geographic" - deutsche Ausgabe - enthält ein "Special" über den Kriegsfilm "Pearl Harbor". Der Sound klingt so: "Die aufwendigste Produktion aller Zeiten .

"Wir füllen die Lücke, die große Kulturinstitutionen im Sommer hinterlassen", verspricht Bürgermeister Andreas Statzkowski (CDU). Am Freitag stellten er und Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen den ersten "Charlottenburg-Wilmersdorfer Kultursommer" vor, der vom kommenden Sonntag bis zum 9.

Von Cay Dobberke

Die Gefahr ist erkannt, aber noch nicht gebannt: Im laufenden Haushaltsjahr müssen 750 Millionen Mark zusätzlich eingespart und sechs Milliarden Mark neue Schulden gemacht werden. Im Jahr 2002 müssen mindestens zwei Milliarden Mark zusammengekratzt werden, um die öffentlichen Einnahmen und Ausnahmen miteinander in Einklang zu bringen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Berliner Christdemokraten und Geldinstitute brauchen derzeit für Spott nicht zu sorgen. Kabarettist Heinrich Pachl aus Köln etwa dichtete frei nach Otto Reutter "Das Dauerdiepgen": "Und haben alle Ausreden nichts mehr genutzt/Und hat er zu Pfingsten endlich die Platte geputzt/Und hat sich nach der Neuwahl herausgeschält/Die Stadt hat schon wieder das Diepgen gewählt/Und das lastet auf Berlin auch weiter wie Blei: In fünfzig Jahren ist alles vorbei.

In der Galerie Inga Kondeyne gilt es derzeit für den Besucher nicht über den "Lichtschein" von Ka Bomhardt zu stolpern. Womöglich steuert er sogleich auf das verglaste Bildobjekt mit den schütteren Kreidelinien auf Tafelfarbe zu und übersieht das merkwürdige Objekt davor.

An einem Samstagmorgen sitzt die elfjährige Hanna in ihrem Zimmer inmitten von Kartons, die ihre Mutter wegen einer Renovierung vorübergehend in ihrem Zimmer abgestellt hat und ist wütend über die Enge und das fremde Chaos. Sie weiß noch gar nichts davon, dass sie schon bald ihren Vater suchen wird.

Es waren viele Ärzte am Werk, die Geburt war schwierig, aber am Ende ein Erfolg. Das Abkommen über die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter ist, wie Bundeskanzler Schröder sagte, endlich über die Bühne gegangen.

Von Jacob Heilbrunn

1892 malte der englische Symbolist Walter Crane ein beeindruckendes Gemälde: "Die Rosse des Neptun". Es zeigt eine sich überschlagende Welle, deren Gischt sich in eine Herde weißer, wild gehetzter und auf den Strand zudonnernder Pferde verwandelt.

Bratwurstdüfte ziehen in die Nase, Lachen und Humpenklacken dringen ins Ohr. Der Prater ist beliebt, auch wenn er weit weniger zu bieten hat als das Wiener Original.

Von Frank Jansen

Eine Tagung in einer fremden Stadt oder ein wichtiger Termin am Abend stellt alleinerziehende Mütter (und Väter) oft vor unlösbare Probleme. Welcher Kindergarten bietet schon 24-Stunden-Service?

Seit die rot-grüne Regierung im Amt ist, war er unermüdlich tätig: der Kulturausschuss des Bundestages. Antje Vollmer (Grüne) und Eckhardt Barthel (SPD) zogen gestern eine positive Zwischenbilanz der Ausschuss-Arbeit - Stichworte: Buchpreisbindung, Künstersozialhilfe, Mahnmal-Debatte - und benannten die Hausaufgaben für die restliche Legislaturperiode: die Reform des Urhebervertragsrechts und des Stiftungsrechts, die Einrichtung der Bundeskulturstiftung sowie das Problem der verheerend drastischen Besteuerung ausländischer Künstler.

Das Wetter meinte es nicht gut mit den Rheinland-Pfälzern. Als Ministerpräsident Kurt Beck und der Bevollmächtigte, Staatssekretär Karl-Heinz Klär, am Donnerstagabend das erste Sommerfest des Landes in Berlin eröffnete, goss es in Strömen.

Von Bach bis minimal music reicht das musikalische Spektrum des Choreografen Heinz Spoerli, der mit über 140 inszenierten Balletten immens produktiv ist. Auch an die Ehrfucht gebietenden "Goldberg-Variationen" hat sich Spoerli gewagt: Das war riskant, aber brachte dem Schweizer Anerkennung.

Von Sandra Luzina
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