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Von Holger Wild Berlin ohne Wirtschaftssenator, die Senatskoalition am halben Haupt amputiert, die PDS mitten im Wahlkampf ohne Zugpferd, wer weiß, wie viele Bundestagsabgeordnete zitternd um ihre Zukunft… – weiß der Himmel, Maharishi Mahesh Yogi hätte sich kaum einen besseren Zeitpunkt für seine Verheißung aussuchen können „akuten gesellschaftlichen Stress aufzulösen und Harmonie in die Stadt zu bringen“. Dazu müssten nur 100 bis 200 Personen in Berlin das „friedensfördernde Programm der Transzendentalen Meditation und des Yogischen Fliegens ausüben“, erklärte der Guru gestern.

FILMTIPP DER WOCHE Manche halten ihn für einen Helden, andere für einen Heuchler. James Nachtwey polarisiert – weil sein Job polarisiert.

LESERBRIEF DES TAGES Der Tagesspiegel berichtet, und die Leser antworten. An dieser Stelle deshalb der Leserbrief des Tages: so aktuell und schnell wie die Berichterstattung.

In 18 Tagen durch die Liga (10) – die Serie zum Fußball-Saisonstart/Heute: 1860 München

Von Carsten Brönstrup Das hatten wir vom Wachstumsweltmeister nicht erwartet. Da durchschreitet die größte Volkswirtschaft der Welt erst im vergangenen Jahr eine lange Rezession von neun Monaten und zieht viele Länder der Welt mit in den Abschwung, auch Deutschland.

Die französische Wirtschaftszeitung „La Tribune“ schreibt über die Entwicklung der US-Konjunktur: Seit Beginn des Jahres wunderten sich die Finanzexperten in den USA über das Vertrauen der amerikanischen Konsumenten, die trotz der Unternehmensskandale und der Kursstürze an den Börsen weiter an Wachstum glaubten. Doch jetzt haben die US-Bürger anscheinend mit Zeitverzögerung den Ernst der Lage erkannt.

Zu Zeiten Isaak Newtons war das Forschen noch eine feine Sache. Bei gutem Wetter lag man unter Obstbäumen herum, schaute mal links, guckte mal rechts, und wenn einem etwas auffiel, zum Beispiel, weil etwas herunterfiel, bildete man sich sein Urteil, gab ihm einen imposanten n, Gravitation zum Beispiel, und die Welt war entzückt.

Die konservative britische Zeitung „The Times“ schreibt zum möglichen Krieg gegen den Irak: Wenn Amerika mit dem Irak Krieg führen möchte, dann ist das eine Sache Amerikas. Ein amerikanischer Krieg ist aber nicht immer eine ausreichende Begründung für einen britischen Krieg.

Groß aufgefahren hat das Deutsche Historische Museum in seiner einzigen Eigenausstellung in diesem Jahr: Rund 250 Gemälde, Grafiken und Fotografien hat Kuratorin Sabine Beneke zum Thema „Die zweite Schöpfung. Bilder der industriellen Welt“ zusammengetragen.