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Die meisten Menschen verführt die Nähe zur Macht dazu, die politische Einstellung der Wort- und Herdenführer ungeprüft zu übernehmen und auf eigene Gedanken zu verzichten - oder aber tunlichst den Mund zu halten und niemandem zu verraten, dass sie selbst ganz anders denken. Aber Halt!

Von Hans Monath

In der niedersächsischen SPD herrscht seit einigen Tagen eine aufgewühlte Stimmung. Ein höchst brisantes Thema kocht wieder hoch, just in der Endphase des Kommunalwahlkampfes, und ausgelöst worden ist es obendrein von den Justizbehörden.

Von Klaus Wallbaum

Zum Thema Online-Umfrage: Soll sich die Bundeswehr am Mazedonien-Einsatz der Nato beteiligen? Chronologie: Auslandseinsätze der Bundeswehr Hintergrund: Die NATO-Operation "Essential Harvest" Die Beteiligten: Welches Land wieviel Soldaten nach Mazedonien schickt Kurz vor der Entscheidung des Bundestages über den Mazedonien-Einsatz der Bundeswehr scheint eine parteiübergreifende Mehrheit in Sicht.

Der Hausarzt sollte nach Ansicht von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) wieder die tragende Funktion im deutschen Gesundheitswesen spielen. Nach einem Bericht der "Welt am Sonnntag" sollen die Patienten unter dem Druck höherer Kassenbeiträge dazu angehalten werden sollen, dem Hausarzt die Koordination der medizinischen Behandlung zu überlassen.

Ein ernüchterndes 2:6 kassierten gestern die Damen des Tischtennis-Bundesligisten 3 B Berlin zum Auftakt der Bundesliga gegen den Aufsteiger MTV Tostedt. Lediglich der 19-jährige Neuzugang Ran Li und die langjährige Wahlberlinerin Katalin Harsanyi aus Ungarn sicherten dem Europapokalstarter zwei Zähler - der Rest ging an die kompakte Mannschaft aus Niedersachsen.

Es gibt Verabredungen, da weiß man einfach nicht genau, welches Restaurant das richtige für den Anlass ist. Steht der potenzielle neue Freund eher auf elegant oder eher auf ganz schlicht?

Von Elisabeth Binder

Mit dem Nachruhm ist es so eine Sache: Je stärker die Genialität eines Schriftstellers von seinen Kollegen beschworen wird, desto wahrscheinlicher mangelt es an Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit. Als am 30.

Von Ulrich Rüdenauer

Manchmal habe ich den Eindruck, große Probleme fangen damit an, dass wir uns noch nicht einmal darüber einigen können, ob ein Problem besteht. "Globalisierung ist nicht das Problem", sagt Wolfgang Schäuble.

Der Kapitalismus hat es immer wieder verstanden, sich mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen. Karl Marx hat das in seinem, in etlichen Antiquariaten noch günstig zu erstehenden, Hauptwerk "Das Kapital" so umfassend dargelegt, dass es hier nicht mehr eingehend referiert zu werden braucht.

Das Älterwerden soll ja auch Vorteile haben. Wenn es den Stürmen des Lebens gefällt, gerben sie Charakterzüge unverwechselbar ins Gesicht, schenken den geschüttelten Körpern eine kraftvolle Präsenz und dem zerzausten Kopf einen freien Blick.

Von Ulrich Amling

Der Glanz des Aktienverkäufers Ron Sommer ist verblasst. Seit Monaten strapaziert der Telekom-Chef die Geduld seiner Aktionäre, die Tag für Tag die Entwertung der 1996 mit viel Tamtam verkauften T-Aktie verfolgen: Ihrem Ausgabepreis von 14,57 Euro (28,50 Mark) ist die "Volksaktie" inzwischen bedrohlich nahe gekommen.

Von Corinna Visser

Der Schock sitzt tief: 52 Tote weltweit, allein sieben in Deutschland und über 1000 weiter Fälle von schweren Nebenwirkungen sollen auf das Konto des Bayer-Medikaments Lipobay gehen. Das lässt nicht nur Patienten und Ärzte, sondern auch die forschende Arzneimittelindustrie ins Grübeln geraten.

Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) will noch in diesem Herbst ein Gesetz in den Bundestag einbringen, welches alle öffentlichen Auftraggeber beim Bund, den Bundesländern und den Kommunen dazu verpflichtet, in Zukunft Aufträge nur an solche Unternehmen zu vergeben, die nachweisen können, dass sie ihren Mitarbeitern Tariflöhne zahlen. Müller begründet seine Entscheidung damit, dass er es unmöglich länger mit ansehen könne, dass die Tarif-Verträge, die Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände miteinander abgeschlossen haben, von einzelnen Unternehmen nicht eingehalten werden - und man diese tarifsäumigen Betriebe dafür auch noch mit Aufträgen belohnt, die aus den Steuermitteln der Bürger bezahlt werden.

In Anwesenheit des Hochadels aus ganz Europa und Zehntausenden Menschen auf den Straßen haben sich am Sonnabend in Oslo der norwegische Kronprinz Haakon und die Bürgerliche Mette-Marit Tjessem Hiby das Ja-Wort gegeben. Rund 400 Gäste, unter ihnen der britische Prinz Charles und die spanische Königin Sofia, reisten zu der Traumhochzeit des Jahres an.