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Berlin. Nach einer Niederlage macht es sich gut, den Gegner stark zu reden.

München. Der Mann beansprucht für sich die Weisheit der frühen Geburt, weil er als einer der Erstgeborenen der Bundesliga über fast vierzig Jahre nun zu ihrem bekanntesten Großvater gealtert ist.

Ein Wiedersehen mit DDR-Marken gibt es seit gestern in Eisenhüttenstadt: Unter dem Titel "abc des Ostens" öffnete das Dokumentationszentrum für DDR-Alltagskultur eine neue Sonderausstellung. Für jeden der 26 Buchstaben des Alphabets wurde ein Gegenstand aus dem täglichen Leben ausgewählt.

Der alte weißharige Mann in der vorletzten Reihe ist der Einzige aus der Gruppe, der das Gesicht zur Seite wendet, dorthin, wo die SS-Offiziere stehen. Einer von ihnen, der Reichsführer-SS, der das Vernichtungslager Auschwitz besichtigt, scheint den Blick des Mannes, der in wenigen Minuten im Gas sterben wird, zu spüren.

Von Peter W. Jansen

Liebenberg. "Schulungszentrum" heißt das Zauberwort, das Liebenberg aus seiner jahrelange Lethargie reißen soll.

Von Claus-Dieter Steyer

Die israelischen Regisseurinnen Anat Even und Ada Ushpiz haben am Sonntag auf dem 44. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm für ihren Streifen "Eingeschlossen" eine Goldene Taube erhalten.

Kommentare des Schriftstellers Günter Grass zur Politik Israels sind vom Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, scharf kritisiert worden. Der Literaturnobelpreisträger hatte gegenüber dem Magazin "Der Spiegel" geäußert, Israel müsse "nicht nur besetzte Gebiete räumen.

Die ersten Nobelpreise wurden 1901 verliehen. Der Chemiker und Unternehmer Alfred Nobel hatte sein Vermögen mit der Erfindung und Produktion des Dynamits gemacht.

Von Rosemarie Stein

Nein, der Angst vor etwaigen Milzbrandanschlägen sind sie nicht zum Opfer gefallen - die grauen Stimmzettel-Umschläge. Wer sich beim gestrigen Gang in die Wahlkabine gewundert hat, dass er die Stimmzettel bloß zu falten braucht, hat bei der letzten Berliner Wahl 1999 nicht richtig aufgepasst.

Von Tanja Buntrock

Es wird eng für Anhänger der "Freien Heide": Während im alltäglichen Leben Kriegsangst, Bombenabwürfe und Aufrüstung allmählichen zum normalen Wortschatz gehören, wollen die Friedensbewegten im Norden Brandenburgs der Bundeswehr keinen Quadratmeter Übungsfläche überlassen. Scheinbar unbeeindruckt von den Ereignissen des 11.

Von Claus-Dieter Steyer

Bafög-Anspruch haben heute wieder mehr Studenten, und die Regierung hat eine Entbürokratisierung der Beantragung versprochen. Wie es geht, steht unter www.

Schon Putzig. Als der Moderator die letzte Minute vor der Hochrechnung ansagt, gebärden sich die Genossen wie kurz vor Silvester.

Von Katja Füchsel

Amerikanische Elitesoldaten und andere Sonderkommandos machen Jagd auf Osama bin Laden. Sie sollen ihn zur Strecke bringen.

Von Christian Böhme

Fachleute haben Solarienbetreibern eine Mitschuld an den steigenden Hautkrebszahlen vorgeworfen. Solarien unterlägen bislang keiner gesetzlichen Kontrolle, kritisierte der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König.

Zum Thema Online Spezial:Der Euro kommt - Infos zur Währungsumstellung Seit Anfang 2000 sind Telefonkarten für öffentliche Fernsprecher der Telekom sowohl in D-Mark als auch in Euro ausgewiesen. Ab Januar 2002 werden die Karten nur noch mit einem Euro-Guthaben geführt, auf dem Display des Telefons erscheint nur der Euro-Restbetrag der Karte.

Vier Wähler standen pünktlich um acht Uhr vor der Kindertagesstätte an der Behrenstraße in Mitte und wollten hinein. Ebenso wie die Wahlhelfer selbst.

Das Football-Team "Berlin Thunder" erhebt den Anspruch, zweitbeliebteste Mannschaft der Stadt zu sein, nach der Hertha. Wahrscheinlich ist das ein bisschen überzogen, es gibt schließlich noch die Fußballer von Union und die Basketballer von Alba - aber, immerhin, zu den Spielen von Berlin Thunder kommen 10 000 Leute, und sie sind in der Europaliga.

Die Amerikaner sind in Afghanistan gelandet, das Militär rückt vor. Alle Augen richten sich darauf - zu Unrecht.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Noch immer hat George Bush auf die Frage nach der politischen Perspektive Afghanistans nach dem Sturz der Taliban keine Antwort gegeben. Die EU legte diese Woche zumindest Kriterien für eine künftige Ordnung vor: Selbstbestimmung auf breiter ethnischer Basis, der frühere König als Integrationsfigur, die UN als Faktor.

Wenn der Wähler gesprochen hat, dann heißt das noch lange nicht, dass er auch viel zu melden hat. Meistens ist es so, dass die Politiker den Wählern schon um kurz nach sechs ihre Stimme zu entreißen suchen und dann damit machen, was sie wollen - kneten, kauen und verdauen.

Von Giovanni di Lorenzo

Wie wird man Nobelpreisträger? Das Patentrezept dazu können auch Nobelpreisträger nicht geben, aus einem einfachen Grund: Ein solches Rezept gibt es nicht.

Von Bas Kast

Potsdam (thm). Hätten die Brandenburger gestern Landtagswahlen gehabt, wäre die SPD auf 44 Prozent gekommen, also auf vier Prozentpunkte mehr als bei der vergangenen Abstimmung, die CDU auf 26 Prozent und die PDS auf 21 Prozent.

Eigentlich ist es ein ganz gewöhnlicher Stuhl, der in der Kunsthochschule Weißensee versteigert wurde. Ein Arbeitsstuhl mit harter Holzlehne auf grauem Stahlgestänge und am Fußboden mit Querstangen ausgestattet, so dass man nicht kippeln kann.

Joseph Mallord William Turner scheute keine Risiken. Für mehrere Stunden ließ er sich Odysseus-gleich an den Mast eines Schiffes binden, um während eines Schneesturms vom Deck aus das Naturschauspiel zu beobachten.

Von Anna Kemper

"When the saints go marching in", spielt die Kapelle, und der Star der SPD-Wahlparty wiegt sich mit seinen roten Gratulationsblumen im Takt. Der Siegesrausch hält sich in Grenzen, denn es ist schwer, aus dem Erfolg eine stabile Koalition zu zaubern.

Von Brigitte Grunert

Nichts weist von außen darauf hin. Die Parteizentrale der CDU steht wie verlassen da, unbewegt wirken die Fahnen.

Von Stephan-Andreas Casdorff

"Eine sehr bittere Stunde", sagt Laurenz Meyer. Das Gesicht des CDU-Generalsekretärs passt ausgezeichnet zu seinen Worten.

Von Robert Birnbaum

Auf der geschwungenen Freitreppe im Abgeordnetenhaus löst sich für einen kurzen Moment die Anspannug des Tages. Die erste Stufe auf dem roten Läufer ist schon genommen, da atmet Ingrid Rexrodt laut aus.

Von Christian Tretbar

Die Frage des Abends auch in der Runde der führenden Parteifunktionäre: Was ist gut für Berlin? Und welche Konstellation schafft das Gute?

Von Albert Funk

Nein, zum "Graswurzelpolitiker" ist der ehemalige SPD-Parteivorsitzende und zurückgetretene Finanzminister der Schröder-Regierung nicht geworden, aber Oskar Lafontaine schmückte mit seiner Anwesenheit die globalisierungskritische "Attac"-Bewegung, die am Wochenende mit 2500 Teilnehmern ihren ersten Bundeskongress in Berlin abhielt. Nur "ein einfacher Unterstützer" will Lafontaine sein, einer, der jedoch mit der Autorität seiner Erfahrungen reklamiert, dass nicht "die Märkte, insbesondere die unkontrollierten internationalen Finanzmärkte" über "demokratisch gewählte Regierungen" bestimmen und entscheiden.

Potsdam. Vielleicht war es ganz gut, dass Günther Jauch die Babelsberger Einladung ausgeschlagen hatte.

Von Michael Meyer

Berlin. Im Bundesinnenministerium gibt es offenbar Überlegungen, das Gesicht des jeweiligen Inhabers als dreidimensionales Hologramm in Pass und Personalausweis aufzunehmen.

Von Christian Böhme

Der Osten bekommt seine Fördermittel, bis 2019. Er hat seinen Minister, der in den neuen Ländern Unternehmungsnetzwerke - was immer das sein soll - im Dutzend unterstützt.

Von Hermann Rudolph

Bereits vor der Fertigstellung der gärtnerischen Anlagen war das Konzept des Quartiers McNair klar erkennbar: Zwischen den weißen Kuben der zwei- bis dreigeschossigen Reihenhäuser mit ihren flachen Dächern wuchs der grüne Rollrasen. Die Buchenhecken zwischen den Gartentoren waren zwar noch ein bisschen schütter, doch man konnte ahnen, dass sie in zwei, drei Jahren einen ebenso undurchdringlichen wie lebendigen grünen Sichtschutz abgeben würden.

In Afghanistan tobt gegenwärtig ein weitgehend unsichtbarer Krieg. Außer dem militärischen Gerät, der Farbe Grün bei den Bombenangriffen der Amerikaner auf Kabul und gelben Care-Paketen bekommen wir wenig vom Kampf gegen den Terrorismus zu sehen.

Von Christian Böhme