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Der Öffentliche Dienst hat „vielfältige Sondervergünstigungen“ und sollte deshalb mit einer Nullrunde seinen Beitrag zur Stabilität der Staatsfinanzen leisten: Mit diesem Argument hat sich Innensenator Ehrhart Körting gestern in die bundesweiten Tarifverhandlungen für Beamte und Angestellte im Öffentlichen Dienst eingeschaltet. Im Hinblick auf die heute beginnenden Schlichtungsgespräche wies er auf Vorteile öffentlich Bediensteter hin, die von Gewerkschaftsseite vergessen würden – beispielsweise in der Altersversorgung: „Beamte zahlen hierfür keinen Beitrag, erhalten aber selbst als Pensionäre noch Weihnachtsgeld.

Klaus Rocca über den Niedergang des Hallenfußballs Es ist noch gar nicht so lange her, da herrschte unterm Hallendach eine Stimmung, als würden der Karneval in Rio und das Münchner Oktoberfest zusammenfallen. Dabei war es nur der Fußball, der die Massen faszinierte.

Der Preis für das Edelmetall ist wegen der Irak-Krise und der Börsen-Baisse gestiegen – Experten glauben, dass der Preis hoch bleibt

Von Wolfgang Drechsler

Ariane Bemmer über die abgespeckte Silvesterparty und warum das richtig ist Ist schlecht die Zeit, dann schrumpft das Fest: Das galt gerade für Heiligabend, wo der Weihnachtsmann im blassroten Laken fror, die wenigen Geschenke schlampig verpackt, und in der Ecke stand statt duftiger Tanne eine mickrige Fichte – und das gilt erst recht für Silvester, die FrohesNeues-Jahr-Feier. Was soll schon froh werden an dem neuen Jahr, jammert der Realist, hält sein Portemonnaie zu und reimt freudlos: Gibt’s wegen steigender Abgaben Geheule, bleibt im Dunkeln die Siegessäule.

Die gute Nachricht vorweg: Die Transsibirische Eisenbahn ist seit Weihnachten von Moskau bis Wladiwostok elektrifiziert und will künftig schwersten Wetterbedingungen auf 10 000 Kilometern trotzen. Die Deutsche Bahn jedoch hat zur gleichen Zeit den Kampf gegen den Eisregen und um das Wohlwollen etlicher Passagiere verloren.

Die Rede von der „Achse des Bösen“ kann nur überzeugen, wenn diese Führer tatsächlich skrupellos gegen ihre eigenen Völker und die Welt handeln. Von den drei Teufeln ist der asiatische der unbekannteste, nicht jedoch der ungefährlichste.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Lindner sieht sich als Kämpfer gegen altes Denken in Berlin

Von Claudia Keller

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Kaum einen Beruf kann man auf so vielfältige Weise ausüben wie den eines Pressesprechers für einen Bundesminister: Manche Sprecher sind für Journalisten praktisch nie erreichbar. Manche machen viele Worte und sagen gar nichts.

Von Hans Monath

Vor fünf Jahren starb, kaum 60 Jahre alt, in Sieseby/Schleswig-Holstein der in Lodz geborene jüdisch-polnisch-deutsche Schriftsteller Jurek Becker aus Berlin. Das Ende einer viel zu kurzen Lebensreise, dem ein großes Herz und ein ungewöhnliches Talent nicht länger gewachsen waren.

Zeitreise durch Berlin (9 und Schluss): Im Winter 1536/37 machte sich Pfalzgraf Ottheinrich nach Krakau auf, um beim polnischen König uralte Schulden einzutreiben. Auf der Rückreise kam er auch durch Berlin, im Tross einen heute unbekannten Künstler. Dessen Skizzen verdanken wir die älteste Darstellung der Stadt

Von Andreas Conrad

Ganz geheuer war den CDUGranden in Bonn die Sache nicht. Stundenlang debattierte der CDU-Bundesvorstand, bevor er 1999 die Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft bestätigte.

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Im Sektorengrenzgebiet an der Harzer Straße in Neukölln gibt es erneut Probleme mit der Wasserversorgung. Wie durch eine Anfrage des SPDAbgeordneten Maerz bekannt wurde, fällt der Leitungsdruck in höher gelegenen Wohnungen vor allem an den Wochenenden so sehr ab, daß die Bewohner ihr Wasser von der Straßenpumpe oder aus Parterre-Wohnungen holen müssen.

Alle reden vom Wetter, wir nicht – so lautete mal ein Werbespruch der Bahn. Ist Jahre her.

Die Wurst mag zwei Enden haben, der Gang durch die Behörden hat wohl gar keins. Ein Imbiss kann eine bauliche Anlage sein, dann gilt Baurecht für die Bauerlaubnis, Gaststättenrecht wegen der Konzession und der WCs, das Gesundheitsamt muss die Hygiene kontrollieren und und und und.

Der Name bleibt, die Kaffeesorte bleibt, doch die Zahl der Einstein Kaffee Shops in der West und Ost-City wird von bisher zehn auf fünf halbiert: Zu diesem Ergebnis führten jetzt die Insolvenzgespräche zur Rettung der „Einstein Kaffee Shop AG“. Mitte August dieses Jahres waren der Kette die Finanzmittel ausgegangen – drei Jahre, nachdem sie ihr erstes Café in Berlin eröffnet hatte.

Oleg Jurjew über den Zeitspalt, der in diesen Tagen auseinander rückt Nur wenige mögen ihre Geburtstage – nicht allein wegen der Angst vor dem Alter. Das zwiespältige Gefühl unliebsamer Freude verrät: Es geht um die Haltung des Menschen zu seinem Tod.

Kulturschock Island oder Die Reize von Rejkjavik. Eine Reise an den Rand von Europa, dorthin, wo die Optimisten wohnen

Von Hans Christoph Buch

KOMMENTAR Der Vizepräsident des Landesrechnungshofes galt bisher als ebenso kompetenter wie pingeliger Prüfer. Immer wieder wies er der Regierung Verschwendung von Steuergeldern nach und forderte „strengere Maßstäbe" – pikanterweise auch bei der Bewilligung von Reisekosten für Beamte.

Die Firma „ReTec“ kündigt ihr Meisterstück an – mit Fegekolonnen, rollenden Müllschluckern und einer Armada von Kleinstlastern. Immerhin muss sie zeigen, dass sie den Müll der großen Silvesterparty in Mitte mindestens genauso gut „bis zur letzten Dose“ beseitigen kann wie bisher die Berliner Stadtreinigung (BSR).

Von der Familie verwöhnt – und dann allein gelassen: Warum immer mehr junge Männer aus Einwandererfamilien kriminell werden

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Von Henrik Mortsiefer Deutschland in Rezessionsstimmung: Die Arbeitslosigkeit ist so hoch wie seit fünf Jahren nicht, die Erwartungen der Unternehmen für das neue Jahr so pessimistisch wie zu Beginn der 90er, die Aktien fallen, der Aufschwung kommt nicht. Wo bleibt eigentlich das Positive?

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