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Der Anblick halb zerstörter Fresken und Gemälde ist nicht nur für Restauratoren und Kunstliebhaber Herz zerreißend. Auch wer sich nicht mit Leib und Seele der Kunst verschrieben hat, möchte die abbröckelnden Farbschichten am liebsten aufheben und Stück für Stück dort wieder ankleben, wo sie einst Teil eines Gewandes oder Gesichts waren.

Ein neues Denkmal für Rosa Luxemburg gibt es bereits: Es steht auf dem Franz-Mehring-Platz vor der PDS-nahen Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die Bronzeplastik des Bildhauers Rolf Biebl wird flankiert von zwei Reliefs von Ingeborg Hunzinger, die Karl Liebknecht und Luxemburgs Vertrauter Mathilde Jacob gewidmet sind.

Wo nur schon das Wort Strahlung auftaucht, sollten deutsche Politiker Vorsorge treffen. Besonders jetzt, da täglich von Uranmunition die Rede ist.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Um die Jahrhundertwende war La Boca noch knallbunt. Im italienisch geprägten Hafenviertel von Bueno Aires wurden die Fassaden der Wellblechhäuser mit Farbresten angemalt, jede Fläche wenige Quadratmeter groß.

Brandenburgs demokratische Landtagsparteien haben nach der Schändung des jüdischen Friedhofes in Potsdam und den anhaltenden Neonazi-Übergriffen ein härteres Vorgehen gegen Rechtsradikale gefordert. "Ich denke, dass wir das gesellschaftliche Klima verändern könne, so dass nicht das Stillschweigen, sondern das Ächten die Reaktion auf solche Untaten ist", sagte Regierungschef Manfred Stolpe in Potsdam.

Nach dem großen Erfolg ihres Musicals "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer" kehren Christian Berg und Musiker Konstantin Wecker wieder ins Stella-Musical-Theater am Marlene-Dietrich-Platz 1 zurück. Natürlich wieder mit einem Stück nach einer Vorlage aus der Augsburger Puppenkiste.

Von Tanja Buntrock

Die Hertha-Fans haben "Kruses Sportsbar" in der Jannowitzbrücke, die Union-Fans die "Abseitsfalle" an der Alten Försterei, die Tennis-Borussia-Fans ihren "Sportsfreund" in der Rönnestraße, die BFC-Dynamo-Fans das "BFC" (Berliner Fußball-Cafe) am Sportforum Hohenschönhausen und die Exil-Schalker das "Brettl" in der Grainauer Straße. Jetzt gibt es auch eine Fußballkneipe für die gar nicht kleine Gemeinde der Hansa-Rostock-Fans in Berlin.

Das Morgenmagazin von ZDF und ARD ist nach wie vor das erfolgreichste Programm am frühen Morgen. Im vergangenen Jahr habe das von den beiden öffentlich-rechtlichen Anstalten parallel ausgestrahlte Live-Programm seinen Marktanteil noch um 1,1 Prozentpunkte auf durchschnittlich 23,1 Prozent verbessert, teilte das ZDF mit.

Die Grünen planen eine Initiative für die weitere Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. "Wir müssen uns daran machen, den starren Arbeitsmarkt durchlässiger zu machen, um die Voraussetzungen für mehr Jobs zu schaffen", sagte Grünen-Fraktionschef Rezzo Schlauch der "Leipziger Volkszeitung".

Ang Lee, 1954 geboren in Taiwan, seit 1978 in New York lebend, ist als Filmregisseur ein Spätberufener. Er studierte zunächst Theaterwissenschaften, bevor er als knapp Vierzigjähriger - mit "Das Hochzeitsbankett" - seinen internationalen Durchbruch feierte und 1993 auf Anhieb den Goldenen Bären der Berlinale gewann.

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hat die Entscheidung über eine staatliche Subventionierung von "Jugendfeiern" des Verbandes vertagt- zu DDR-Zeiten "Jugendweihe". Eine Entscheidung konnte nicht getroffen werden, weil noch aufgeklärt werden muss, ob der Verband im Jahr 1998 überhaupt die Voraussetzungen für eine "institutionelle Fehlbedarfsförderung erfüllte", wie die Richter entschieden.

Der 32 Jahre alte schwedische Stürmer Thomas Sjögren verlängerte seinen Vertrag bei den Berlin Capitals für die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) vorzeitig um zwei Jahre bis 2003.Sechs Berliner für Hagen StammFünf Spandauer und ein Neuköllner stehen im Kader der Wasserball-Nationalmannschaft für die EM-Qualifikation in Berlin (13.

Was lange währt, wird mutmaßlich gut: In einem Sitzungsmarathon haben Udo Zimmermann, der designierte Generalintendant der Deutschen Oper Berlin, und Christian Thielemann, Noch-Generalmusikdirektor des Hauses, nun allem Anschein nach zueinander gefunden. Die strittigen Punkte eines neuerlichen Engagements Thielemanns seien so gut wie geklärt, hieß es aus informierten Kreisen.

Der Senat rechnet damit, dass die EU-Kommission den gemeinsamen Plan der Unternehmenskonsortien Hochtief und IVG für den Bau des Großflughafens Schönefeld "im Grundsatz" genehmigen wird. "Wir gehen nicht davon aus, dass das Verfahren in Brüssel zu einer Verzögerung der Flughafen-Privatisierung führt", sagte gestern Senatssprecher Michael-Andreas Butz.

Italiens Regierung bereitet sich auf das Verbot der neofaschistischen "Forza Nuova" ("Neue Kraft") vor: jener Vereinigung, zu der auch jener Andrea Insabato gehört, der vor drei Wochen bei einer Bombenexplosion vor dem Eingang der linken Tageszeitung "il manifesto" schwer verletzt wurde und in den Augen der Ermittler als möglicher Attentäter gilt.Zwar gehen die Meinungen über den Nutzwert eines formellen Verbots auch innerhalb der Mitte-Links-Koalition auseinander, "weil die Gefahr besteht, das die nun alle in den Untergrund verschwinden und nur noch schwerer zu beobachten sind", wie Parlamentspräsident Luciano Violante vermutet, selbst ein ehemaliger Anti-Terrorismus-Ermittler.

Von Werner Raith

Die USA und Großbritannien haben Berichte über einen Einsatz von uranhaltiger Munition in Deutschland zurückgewiesen. Auf den Übungsplätzen Sennelager und Nordhorn werde nur Manöver- oder Übungsmunition benutzt, die nicht uranhaltig sei, sagte am Dienstag eine Sprecherin der britischen Streitkräfte in Deutschland.

Ein Libero hat es im Volleyball nicht leicht. Knallharte Sprungaufgaben, spektakuläre Schmetterbälle am Netz oder die Bildung eines unüberwindbaren Blocks - das alles ist ihm untersagt.

Von Karsten Doneck, dpa

Die Wirtschaft in Europa wird sich nach Einschätzung des Hamburger HWWA-Instituts in diesem Jahr zwar etwas abschwächen, bleibt aber weiter auf Wachstumskurs. Am Konjunkturhimmel seien zu Jahresanfang zwar "einige Wölkchen" aufgezogen, sagte HWWA-Chef Thomas Straubhaar am Dienstag.

Das Auto, des Deutschen liebstes Beförderungsmittel, ist bereits als eine "geladene Waffe" bezeichnet worden, die ohne Waffenschein betrieben werden darf. Tatsächlich kostet der Straßenverkehr allein in Deutschland pro Jahr rund 8000 Menschenleben, während sich etwa die Zahl der Mordopfer auf weniger als 1000 beläuft.

Sind Juden selber schuld am Antisemitismus? Manche Äußerungen über den angeblich zu alarmistischen Ton, den der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland anschlägt, haben diesen Subtext: Da überbewertet einer die rechtsradikalen Umtriebe, wirft der politischen Mitte "Zustimmungsbereitschaft" zu ausländerfeindlichen Parolen vor und schadet damit der jüdischen Minderheit mehr, als dass er ihr nützt.

Von Clemens Wergin

An diesem Mittwoch ist nur eine Demonstration in Berlin angemeldet. Um 16 Uhr stellen sich Aktivisten von Amnesty International auf den Mittelstreifen der Linden, um in der Nähe der US-Botschaft an den in den USA zum Tode verurteilten Mumia Abu-Jamal zu erinnern.

Von Jörn Hasselmann

Außenminister Joschka Fischer hat mit dem ehemaligen Polizisten Rainer Marx telefoniert, den er 1973 als Straßenkämpfer bei einer gewalttätigen Demonstration in Frankfurt am Main angegriffen hatte. Das 20-minütige Gespräch über den damaligen Zwischenfall und die gesamte politische Lage im Frankfurt der 70er Jahre habe in freundlicher Atmosphäre stattgefunden, sagte Fischers Sprecher Andreas Michaelis am Dienstag in Berlin.

Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) bleibt bei der umstrittenen Reform der Polizeistrukturen hart: Im Kabinett bekräftigte Schönbohm am Dienstag seine Pläne, nach denen es künftig nur noch zwei statt bislang sechs Polizeipräsidien in Brandenburg geben wird. Schönbohm sieht sich durch ein bislang internes Wirtschaftlichkeitsgutachten der Hamburger Unternehmensberatung "Mummert & Partner", das dem Tagesspiegel vorliegt, zur Polizereform bestärkt.

Von Thorsten Metzner

Während in Deutschland die New Economy verhalten wächst, steckt die Internetbranche der USA in einer schweren Krise: Zahlreiche Pleiten von einst hoch gehandelten Start-ups und der anhaltende Abwärtstrend der Technolodiebörse Nasdaq haben zu einer Entlassungswelle geführt, die sich auch im ersten Halbjahr 2001 fortsetzen wird.Kein Wunder, dass zum Jahresende im Silicon Valley von Festtagsstimmung keine Spur war.

Seit die Republik unter dem BSE-Schock steht, vergeht kaum ein Tag, an dem Bärbel Höhn nicht in den Medien auftaucht. Die Botschaft der nordrhein-westfälischen Spitzengrünen echot von Flensburg bis Passau.

Von Jürgen Zurheide

Drei eiserne Regeln gibt es, wenn die CSU-Landesgruppe in Wildbad Kreuth zu ihrer Jahresanfangsklausur zusammenkommt: Der CDU muss gezeigt werden, dass die CSU die Speerspitze der Union ist, über den Kanzlerkandidaten muss man spekulieren, und Schnee muss liegen.So betrachtet war die 25.

Von Robert Birnbaum

Am ersten Jahrestag seines Amtsantritts hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland eine verhaltene Bilanz gezogen. "Ich konnte nicht ahnen, dass die Straftaten mit rechtsradikalem und antisemitischem Hintergrund so eskalieren würden, wie sie das im Sommer und Herbst des vergangenen Jahres getan haben", sagte er am Dienstag im Hessischen Rundfunk.

Mannschaftskapitäne, die in den Kabinen gegnerische Spieler rollstuhlreif prügeln, wie in Como im vergangenen November. Tifosi, die mal schnell über die Schutzgitter klettern, den gegnerischen Torhüter ohrfeigen, wie am vergangenen Wochenende in Catania.

Von Werner Raith

Die Grünen planen eine Initiative für die weitere Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. "Wir müssen uns daran machen, den starren Arbeitsmarkt durchlässiger zu machen, um die Voraussetzungen für mehr Jobs zu schaffen", sagte Grünen-Fraktionschef Rezzo Schlauch der "Leipziger Volkszeitung".

Mit ihrem Rücktritt, so sagte Andrea Fischer am Dienstagabend, wolle sie den Weg frei machen. Für einen personellen Neuanfang an der Spitze des Gesundheitsministeriums - und für eine Verbesserung des Verbraucherschutzes.

Von Lars von Törne

Welch glücklicher Zufall: Bundesaußenminister Joschka Fischer, der sich gerade wegen seiner schlagkräftigen Frankfurter Vergangenheit rechtfertigen muss, gab bereits vor Wochen die Zusage, als erster Gast den neuen ARD-Talk mit Joachim Gauck zu eröffnen (heute, 23 Uhr). Der 60-jährige Mecklenburger Gauck war in der DDR als evangelischer Pastor tätig, 1989 Mitbegründer des Neuen Forums in Rostock und 1990 Abgeordneter der frei gewählten Volkskammer in Berlin.

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