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Sie sind sechs Monate alt, wurden zweimal verkauft, hatten drei Elternpaare und wurden 5000 Kilometer durch die USA verfolgt, bevor sie auf der anderen Seite des Atlantiks in England landeten. Nun will die leibliche Mutter der Zwillinge, die meistbietend über das Internet gleich an ein amerikanisches und ein britisches Ehepaar verhökert wurden, jetzt ihre sechsmonatigen Töchter zurückhaben.

Von Hendrik Bebber

Wohl von keinem anderen politischen Amt geht weltweit eine so große Faszination aus wie von dem des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Galt er zu Zeiten des Kalten Krieges als der mächtigste Mann der westlichen Welt, so hat nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion der Staatschef der letzten noch verbliebenen Supermacht die größte Machtfülle überhaupt in internationalen Beziehungen.

Die Deutsche Telekom hat Analysten zufolge im Geschäftsjahr 2000 Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich erheblich gesteigert. Die Steigerung sei dank Neukonsolidierungen und außerordentlichen Erlösen aus Beteiligungsverkäufen möglich gewesen.

Im Namen von zahlreichen Anlegern hat die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) eine Schadenersatzklage gegen das Softwareunternehmen Infomatec eingereicht. Die Klage sei am Donnerstag beim Augsburger Landgericht eingegangen, sagte eine Sprecherin der beauftragten Münchner Rechtsanwaltskanzlei Marzillier am Freitag.

Der Mann, den Lady Di als "ihren Fels" in der Brandung des öffentlichen Interesses beschrieb, wird von der britischen Polizei Presseberichten zufolge verdächtigt, sich am Besitz der 1997 verstorbenen Prinzessin vergangen zu haben. Die Polizei nahm Paul Burrell, den ehemaligen Butler und engen Vertrauten der Prinzessin, am Donnerstag vorläufig fest.

Zumindest für die Sparkassen, die Volksbanken und die öffentlichen Banken einerseits und für die Bundesbank andererseits ist die Frage einer möglichen Erstattung der Kosten für die Einführung des Euro-Bargeldes durch den Staat vom Tisch. "Dieser ganz kritische Punkt ist erledigt", sagte Christian Achilles, Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) am Freitag.

Bei einer Konferenz der "New Atlantic Initiatives" in London fragte ein Brite diese Woche aufgeregt nach Deutschlands Zukunft. In früheren Jahrhunderten waren die Deutschen das Volk der Dichter und Denker.

Von Jacob Heilbrunn

Wissenschaftler haben möglicherweise herausgefunden, warum Frauen und Männer in Stresssituationen anders reagieren und ein Streit damit meist vorprogrammiert ist. Verantwortlich dafür könnte das Hormon Oxytoxin sein, wie das Magazin "Modern Living" unter Berufung auf eine Untersuchung an der University of California in Los Angeles berichtet.

Unternehmen, die ihren Anlegern nur Süßes um den Bart schmieren, sind mittlerweile "out" an der Börse. Zu Ende sind die Zeiten vollmundiger Ankündigungen vierstelliger Wachstumsraten - spätestens seit den Abstürzen von Gigabell, Letsbuyit.

Einen "Klassenunterschied" in der Soldaten-Fürsorge hat der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, Bernhard Gertz, zwischen Deutschland und den USA ausgemacht. Anders als die US-Soldaten seien die 2900 Bundeswehrsoldaten des ersten Kosovo-Kontingents vor ihrem Einsatz "definitiv nicht" vor den Gefahren uranhaltiger Munition gewarnt worden.

Von Rainer Woratschka

Die deutsche Fleischwirtschaft hat an die Politik in Bund und Ländern appelliert, sich möglichst schnell auf ein einheitliches Vorgehen in Sachen BSE zu einigen. "Die zersplitterten Zuständigkeiten und Fehler der Krisenbewältigung in den vergangenen Wochen belasten die Unternehmen noch zusätzlich zum Markteinbruch", sagte der Vorsitzende des Verbandes der Fleischwirtschaft Manfred Härtl, am Freitag auf der Grünen Woche in Berlin.

Der scheidende US-Präsident Bill Clinton hat nach Angaben aus Washingtoner Regierungskreisen am Donnerstag (Ortszeit) die Aufhebung eines weiteren Teils der Sanktionen gegen Jugoslawien unterzeichnet. Die Verfügung werde noch diese Woche veröffentlicht und trete gleichentags in Kraft, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter.

Palästinensische Sicherheitsbehörden haben am Freitag einen palästinensischen Kameramann festgenommen, der die Videoaufnahmen von der Hinrichtung eines angeblichen Kollaborateurs in der letzten Woche an das israelische Zweite Fernsehen weitergegeben hatte. Wie die Zeitung "Jedioth Achronoth" berichtete, hat die palästinensische Journalistenvereinigung gegen die Festnahme des Kameramannes heftig protestiert.

Das Verfahren Becker gegen Becker vor dem Bezirksgericht Miami-Dade im US-Bundesstaat Florida ist noch nicht beendet. Entgegen den Erwartungen haben Barbara Beckers US-Anwälte ihre Anträge während der Gerichtsverhandlung am Donnerstag (Ortszeit) nicht zurückgezogen.

Der unter Korruptionsverdacht stehende philippinische Präsident Joseph Estrada hat angesichts von Massenprotesten eine Neuwahl vorgeschlagen, um einen Nachfolger für ihn zu bestimmen. Er reagierte damit am Freitag auf eine Großkundgebung seiner Gegner mit rund 150 000 Demonstranten in Manila, an der sich erstmals auch der Oberkommandierende der Streitkräfte, General Angelo Reyes, und Verteidigungsminister Orlando Mercador beteiligten.

Ulrich Schumacher (42) ist Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG, die aus der Halbleiter-Sparte der Siemens AG hervorging und seit März 2000 an der Börse notiert ist. Mit weltweit rund 29 000 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 7,3 Milliarden Euro.

Die USA, Frankreich und Überlebende des Holocaust haben nach intensiven Verhandlungen eine Vereinbarung über Entschädigungen für Nazi-Verfolgte erzielt. Dabei geht es um tausende Juden, deren Gelder bei französischen Banken von der Vichy-Regierung während des Zweiten Weltkrieges eingefroren worden waren.

Fundamentale Krisen wie die um Rinderwahn verlangen entschiedene Reformen, aber auch gute Nachrichten. Denn der Mensch braucht Hoffnung und die wächst am ehesten dadurch, dass es sichtbare Alternativen gibt.

Von Tissy Bruns

Die Deutschen lassen immer mehr Geld für den Urlaub springen. Die Ausgaben für Auslandsreisen sind im Jahr 2000 nach Schätzungen der Dresdner Bank um weitere sechs Prozent auf rund 96,3 Milliarden Mark gestiegen, verkündete Walter Gehring von der Stuttgarter Messegesellschaft am Freitag vor der Eröffnung der Messe Caravan Motor Touristik, die am heutigen Sonnabend beginnt.

Die nachlassende Konjunktur in den USA wirkt sich nach Einschätzung der Internationalen Energie-Agentur (IEA) in Paris nachhaltig auf die weltweite Öl-Nachfrage aus. Die IEA revidierte sie in ihrem am Freitag veröffentlichten jüngsten monatlichen Ölmarkt-Bericht um 280 000 Barrel pro Tag (je 159 Liter) verglichen mit der vorangegangenen Studie nach unten.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il plant zum Abschluss seines einwöchigen China-Besuches am Wochenende einen Vorstoß in Richtung wirtschaftlicher Reformen. Diplomatische Kreise in Peking berichteten am Freitag, in der Erklärung werde Kim Jong Il die Erfolge in China mit der Umstrukturierung zu einer "sozialistischen Marktwirtschaft" besonders hervorheben.

Nach den Vorwürfen gegen Finanzminister Eichel (SPD) will die Regierung die Richtlinien für die Benutzung der Flugbereitschaft vom Kabinett ändern lassen. Gestrichen werden soll der Passus, dass Kabinettsmitglieder Maschinen nur nutzen dürfen, "wenn der Zweck der Reise bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder von Kraftfahrzeugen nicht erreicht werden kann, oder wenn andere zwingende Amtsgeschäfte ohne Benutzung (.

Forscher in den USA haben erstmals Lichtstrahlen gestoppt und gespeichert sowie anschließend wieder ausgesendet. Der Durchbruch zur Bändigung des Lichts sei unabhängig voneinander zwei Teams gelungen, die mit der Harvard-Universität verbunden sind, berichtet die "New York Times".

Der deutsch-amerikanische Autokonzern Daimler-Chrysler steigt beim Telefonanbieter debitel vollständig aus. Wie der Schweizer Telefonkonzern Swisscom am Freitag in Stuttgart mitteilte, kaufte das Unternehmen von Daimler-Chrysler dessen letzten Zehn-Prozent-Anteil an debitel für 470 Millionen Franken (umgerechnet 601 Millionen Mark).

Das gute alte politische Koordinatensystem ist zu einer mächtig wackligen Kiste geworden. Die Mitte ist links, der Kommunismus unten, und die Rechten wollen am liebsten überall sein - aber das geht nicht, weil da schon der Altlinke Joschka F.

Ein 28-jähriger Mann aus der niederbayerischen Gemeinde Bogen ist in der Nacht zum Freitag im Schlitz einer Abfalltonne gestorben. Nach Angaben der Polizei muss sich der Mann offenbar auf der Suche nach Lebensmittelresten durch den Einwurfschlitz gebeugt haben und stecken geblieben sein.