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Knapp 22 Jahre lang hat er die Berlinale als ihr Chef geprägt, streitbar, temperamentvoll, durchsetzungsfähig. Moritz de Hadeln ist gleichzeitig durch und durch Europäer: 1940 im britischen Exeter geboren, wuchs er als Sohn eines britischen Offiziers und einer rumänischen Malerin in Italien, Frankreich und der Schweiz auf und wurde zunächst Fotograf und Dokumentarfilmer.

Die Frage musste ja kommen: Wer ist der wahre Bond? Wahrscheinlich wurde keine Frage Sean Connery so häufig gestellt wie diese: obligatorisch bei jeder Pressekonferenz, zu ausgeleiert, um sie noch als running gag hinzunehmen.

Von Andreas Conrad

Wer "Flusspferde" (1993), den letzten Film von Karl Kels gesehen hat, dem kommt das Szenario von "Elefanten" eigenartig vertraut vor. Auch hier wieder der unbeirrt starre Kamera-Blick auf die Vorderfront eines Zoo-Wohngeheges.

Von Silvia Hallensleben

Im Getümmel vor der "Metropolis"-Premiere hocken zwei herausgeputzte alte Damen abseits auf Polsterstühlen: Carola Höhn und Winnie Markus. Höhn - gerade 91 geworden - hat 1935 ihren ersten Film "Kaiserwalzer" gedreht.

Lili Taylor (33) ist Spezialistin für das Schräge: Sie war zu sehen als durchgeknallte Akkordeonspielerin, philosophierende Vampirin oder gewalttätige Feministin. In "Julie Johnson" spielt sie eine Hausfrau und Mutter, die ihre Liebe zur Wissenschaft entdeckt - und zu ihrer Nachbarin.

Der nach seiner Flucht aus dem Maßregelvollzug in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) in Halle gefasste Straftäter Manfred Eduard Radtke wird nach seiner Rückkehr in Brandenburg nicht in einem Gefängnis untergebracht. Es gebe keinen Grund, den 42-Jährigen aus dem Maßregelvollzug zu entlassen, sagte der Leiter des Instituts für Forensische Psychiatrie der Universität Essen, Norbert Leygraf, am Freitag in Potsdam.

Von Thorsten Metzner

Überrascht war in Amerika eigentlich keiner. Entweder aufgeben, die Sanktionen beenden und der Wiederaufrüstung des Irak tatenlos zusehen - oder zuschlagen: Das war die Essenz von Dutzenden von Zeitungs-Kommentaren, die in den vergangenen Tagen erschienen waren, sowie von unzähligen Sondersendungen, die vor kurzem anlässlich des 10.

Von Malte Lehming

"Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren / sind Schlüssel aller Kreaturen", hat Novalis sich vorgestellt, "wenn die, so singen oder küssen / mehr als die Tiefgelehrten wissen", dann, ja dann tritt alles Deuten und Analysieren in den Hintergrund, und die pure Musik bricht sich Bahn, frei, ungebunden, mit Worten nicht festzuhalten. So wie am Donnerstag im Konzerthaus, als Sunhae Im und Ralf Forster aufeinander trafen.

Von Frederik Hanssen

Schon gut: Morgens um 11 Uhr soll das Delphi manchmal nicht voll sein. Aber das ist eine Ausnahme.

Von
  • Christiane Peitz
  • Jan Schulz-Ojala

"In Tuscon/Arizona gibt es nichts zu tun", sagt Steve Wynn, "außer mexikanisch essen zu gehen oder Musik zu machen." Tortillas und Tapas müssen dem Singer-Songwriter zum Hals heraushängen: "Here Come The Miracles", sein siebtes Soloalbum, versammelt 19 Stücke.

Von Christian Schröder