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Die Senate der Stadtstaaten Berlin und Hamburg haben gestern auf einer gemeinsamen Sitzung in der Hansestadt einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die beiden Städte haben darin das gemeinsame Ziel formuliert, "in der Standortkonkurrenz auf nationaler und internationaler Ebene" gemeinsam aufzutreten und neue Märkte zu erschließen.

Peter Mannigel kennt die Unterwelt im Höllental wie seine Westentasche. Der Bergwerks-Experte aus dem nahen Naila weiß genau, wo in der Umgebung des kleinen Städtchens Lichtenberg im oberfränkischen Landkreis Hof aufgelassene Stollen und Bergwerksschächte zu finden sind.

Die US-Notenbank Fed hat am Dienstag zum fünften Mal in diesem Jahr die Leitzinsen um einen halben Prozentpunkt Basispunkte gesenkt und nach Einschätzung von Analysten eine weitere geldpolitische Lockerung angedeutet. Der entscheidende Zielsatz für Tagesgeld werde auf 4,00 Prozent zurückgenommen, teilte die Notenbank am Dienstag im Anschluss an ein Treffen des Offenmarktausschusses (FOMC) mit.

Die deutsche Atomindustrie will sich von der Stromerzeugung in Kernkraftwerken nicht verabschieden. Zwar wollen die Energiekonzerne die von der Regierung vergangene Woche vorgelegte Novelle des Atomgesetzes, die einen Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland vorsieht, noch im Juni unterschreiben.

Ein zweistündiger unangekündigter Warnstreik vieler Kabinenbesatzungen hat gestern vormittag den Flugplan der Deutschen BA durcheinandergebracht. Auf den Flughäfen Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf und Köln kam es nach Angaben der Gesellschaft zu Verspätungen von durchschnittlich zwei Stunden.

Die Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten in den vergangenen Wochen und Monaten und vor allem die teilweise dramatischen Kursverluste bei Technologietiteln haben die Investoren verunsichert. Die sich verschlechternden Konjunkturdaten haben diese Unsicherheit noch verstärkt und dazu geführt, dass die Anleger wieder verstärkt nach "sicheren" Investments suchen.

Nach den Piloten der Lufthansa hat am Dienstag das Kabinenpersonal der Deutschen BA gestreikt. Die Warnstreiks führten auf sechs deutschen Flughäfen zu mehrstündigen Verspätungen und Streichungen von Flügen.

Nach einem Brand in der Gesamtschule An der Marzahner Promenade äußerten gestern Vormittag 25 Schüler schweres Übelsein. Die Feuerwehr brachte die 21 Mädchen und vier Jungen im Alter von 13 bis 15 Jahren sowie eine 34-jährige Lehrerin mit Übelkeit, Kopfschmerzen und Atembeschwerden in verschiedene Krankenhäuser.

Von Werner Schmidt

Jacke wie Hose war es den Jugendlichen nicht, in welcher Kleidung sie ab Montag bis zu den Sommerferien zur Schule gehen. Zwei prall gefüllte Plastiktüten voll Klassentrikot-Prototypen standen zur Auswahl.

Von Annette Kögel

Im sonnigen Kalifornien ist das große Rasenmähen angesagt. Zehntausende ernten hektisch unansehnliches Grünzeug - die wohl am häufigsten privat angebaute Nutzpflanze der USA: Die Hanfsorte Cannabis sativa, Ausgangsstoff für Haschisch und Marihuana.

Ohne konkrete Zusagen zu bekommen, hat Jugoslawiens Präsident Vojislav Kostunica die Bundesregierung um wirtschaftliche Unterstützung für sein Land gebeten. Das durch Korruption und Missmanagement abgewirtschaftete Land brauche dringend wirtschaftliche Erholung, sagte der Präsident nach Beratungen mit Bundespräsident Rau und Kanzler Schröder am Dienstag in Berlin.

Mühsam schleppt sich der Prozess um den Terroranschlag auf die Berliner Diskothek "La Belle" vor 15 Jahren dahin. Seit einer Ewigkeit versuchen Ermittler und Staatsanwälte zu beweisen, dass hinter dem Anschlag der libysche Diktator Gaddafi steckt.

Von Christoph von Marschall

Zum Thema Hintergrund: Der Anschlag auf die Diskothek "La Belle" Chronologie: Stationen der juristischen Aufarbeitung Ein Fernschreiben der Deutschen Botschaft in Washington an das Auswärtige Amt hat zu Verwirrung im deutsch-libyschen Verhältnis geführt und die Bundesregierung in eine peinliche Lage gebracht. Danach soll der libysche Revolutionsführer Muammar el Gaddafi eine Beteiligung seines Landes an dem Terroranschlag auf die Berliner Diskothek "La Belle" eingestanden haben.

Von Hans Monath

Die Pharmalobby und der Forschungs-Staatssekretär als Mahner und Bremser, ein Theologe als Beschwichtiger: Bei der Biotechnologie-Diskussion im Berliner Haus der Evangelischen Kirche am Montagabend schienen sich die Fronten verkehrt zu haben. Nur bei André Rosenthal, dem Molekularbiologen und Humangenom-Erforscher aus Jena, war die Position klar.

Von Rainer Woratschka

Nach Ansicht des Bundes Deutscher Hebammen (BDH) nehmen Ärzte bei Schwangerschaften und bei Geburten in den Kliniken zu häufig medizinische Eingriffe vor. Schwangerschaften und Geburten würden in Deutschland mit zu viel Technik und wie eine Krankheit behandelt, sagte die Präsidentin des BDH, Magdalene Weiß, am Dienstag in Berlin.

Die Diskussionen um die Beteiligung von Torjäger Jonathan Akpoborie am Kindersklavenhandel in Afrika wird immer skurriler. Mittlerweile sind sich selbst die unabhängig voneinander recherchierenden Kinderhilfsorganisationen "Terre des Hommes" und "Unicef" nicht mehr einig, was genau auf dem Fährschiff "Etireno", das dem Stürmer des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg gehört, in der Vergangenheit geschehen ist.