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Zunächst soll nur der Turm der Garnisonkirche wieder errichtet werden, und zwar an der historischen Stelle an der Breiten Straße neben dem zu DDR-Zeiten entstandenen Rechenzentrum. Weil der historische Grundriss in die Breite Straße hineinragt, muss diese Hauptverkehrsader um mindestens eine Fahrspur zurückgebaut werden.

Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hat seinen Vorstoß zum Wiederaufbau der Garnisonkirche gegen Kritik verteidigt. Auf der ersten Pressekonferenz der neu gegründeten Stiftung Preußisches Kulturerbe sagte er am Montag, er habe die Schirmherrschaft übernommen, weil nach der bisherigen "allgemeinen Diskussion" eine Entscheidung über den Wiederaufbau fallen müsse.

Die Kassenärzte wollen den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung auf eine Grundversorgung herunterschrauben. Nur noch das medizinisch Unverzichtbare solle solidarisch finanziert werden, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Manfred Richter-Reichhelm, am Montag in Ludwigshafen.

Die Single "Perfect Skin" und das Album "Rattlesnakes" hatten Lloyd Cole 1984 schlagartig zum Star gemacht. Mit seinen "Commotions" füllte er mühelos größte Konzerthallen, jetzt ist er zurückgekehrt, in die kleinen Clubs: Rappelvoll ist das Quasimodo.

Von H.P. Daniels

Bis heute sind die Wunden, die Weltkrieg und SED-Herrschaft in Potsdam gerissen haben, unübersehbar: Was Mitte oder Herz der Stadt war, existiert nicht mehr. Ulbricht und Honecker wollten aus der früheren Preußenresidenz eine "sozialistische Metropole" machen.

Romane schreiben, hat der spanische Autor Javier Marías einmal gesagt, ermögliche dem Romancier, einen guten Teil seiner Zeit in der Fiktion zu verbringen und im Königreich dessen, was gewesen sein könnte und nie gewesen ist, zu leben. Dass dies auch der Lieblingsort des seit zwei Jahrzehnten in Berlin lebenden Schweizer Autors Matthias Zschokke ist, haben die - viel zu wenigen - Kenner seines Werkes schon lange geahnt.

Die Unterföhringer TV- Gruppe Pro Sieben Sat 1 Media AG steigt über eine Beteiligung an der Euvia Media AG & CoKG beim Fernsehsender tm3 ein. Damit erschließe man sich neben der klassischen Fernsehwerbung neue Erlöspotenziale im Bereich des von tm3 bearbeiteten Transaktionsfernsehens, kommentierte Pro Sieben Sat 1-Chef Urs Rohner den Deal, der seine Gruppe 350 Millionen Mark kostet.

Zur Förderung des regionalen Arbeitsmarktes hat die EU-Kommission jetzt ein Regionalentwicklungsprogramm für die westlichen Berliner Bezirke genehmigt. Für die laufende Finanzperiode zwischen 2000 bis 2006 stellt Brüssel aus seinen Strukturfonds 384 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit seinen vielen sauberen innerstädtischen Seen und Badestellen steht Berlin nicht nur nach Ansicht der hiesigen Gesundheitsbehörden im europäischen Vergleich gut da. Dies wird auch durch den gestern von der Europäischen Kommission veröffentlichen Badewasserreport 2000 bestätigt.

Mit grünem Tee und Hochzeitskuchen wurde gestern im "Berghaus zum Osmanthussaft" ein neues Buch des Nicolai Verlags gefeiert: "Chinesische Gärten und der Garten der Vollendung des Mondes in Berlin" von Manfred Durniok. Der Garten und das Teehaus mit dem poetischen Namen zog seit seiner Eröffnung am 15.

Für die deutsche Bauwirtschaft hat sich der Konjunkturabschwung im ersten Quartal dieses Jahres fortgesetzt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war der Umsatz der Betriebe des Bauhauptgewerbes ab 20 Mitarbeiter in den ersten drei Monaten rund zwölf Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Zwei Forschergruppen werden in der nächsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Nature" über den gleichen Fund berichten: Eine europäische Arbeitsgruppe unter französischer Führung und ein amerikanisches Team haben unabhängig voneinander ein Gen identifiziert, das offenbar maßgeblich an der Entstehung der Darmkrankheit Morbus Crohn beteiligt ist. Beide Gruppen stellen ihre Methoden und Ergebnisse zurzeit beim Kongress der amerikanischen Magen-Darm-Spezialisten in Atlanta der Fachwelt vor.

Auf der Fischerinsel, wo noch vor einem Jahr die markante, frühere Gaststätte "Ahornblatt" stand, entsteht nun ein siebengeschossiges Hotel mit 238 Zimmern und ein Dienstleistungszentrum. Für den voraussichtlich 70 Millionen Mark teuren Neubau nach Plänen des Architektenbüros Nalbach und Nalbach wurde gestern der Grundstein gelegt.