zum Hauptinhalt

Jeder kennt Boris Jelzin, aber wer ist Sergej Jewdakimow? Man könnte wie Bertolt Brechts "lesender Arbeiter" fragen: Hat eigentlich Jelzin selbst den Panzer, auf dem er im August 1991 eine flammende Rede gegen die Putschisten hielt, vor dem Moskauer Weißen Haus geparkt?

Von Thomas Gehringer

Wer sagt eigentlich, dass man immer am Wochenende feiern muss? Es gibt da ja einen deutschlandweit gültigen Wochenrhythmus: Sonntags und montags erholt man sich vom Partystress und bleibt daheim, dienstags bis donnerstags geht man gemütlich clubben und eher früh ins Bett, freitags und samstags flirtet man und hat bis in den frühen Morgen ganz doll Spaß.

Unter dem Motto "Himmelskörper" nimmt sich Eva Meyer-Keller zehn Personen vor, fördert deren besondere Hautmerkmale zutage und verbindet das aufgefundene Material - Muttermale, Narben etc. - zu Sternbildern.

Das ist doch mal eine überraschende Schlachtordnung: Die Bahngewerkschaft Transnet begrüßt den Vorstoß, die Interregio-Strecken zu privatisieren. Gehören Gewerkschaftler nicht in der Regel zu den Bedenkenträgern bei Privatisierungen, weil die doch meist zum Abbau von Arbeitsplätzen und Einschränkungen im Angebot führten?

Von Christoph von Marschall

Widerstand gegen seine Lkw-Mautpläne muss Verkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) zwar vom Transportgewerbe fürchten, das für seine massive Interessenpolitik - bisweilen mit Brummi-Blockaden auf Europas Straßen - berüchtigt ist. In Brüssel aber rennt er mit seinen Plänen offene Türen ein.

Von Thomas Gack

Eine Vorhut der Nato-Truppen stimmt mit den mazedonischen Sicherheitskräften die Entwaffnung der albanischen UCK-Rebellen ab. Das teilte ein Nato-Sprecher in Skopje mit.

Im Fall Lipobay ist Behutsamkeit Pflicht. Noch weiß niemand präzise, in welchem Zusammenhang die schrecklichen Todesfälle mit der Einnahme von Lipobay und anderen Medikamenten stehen.

Was Schalke vorgemacht hat, will die CSU auch in Nürnberg: eine Kapelle in ihrem Fußballstadion. In einem am Donnerstag in Nürnberg veröffentlichten Schreiben an den evangelischen Regionalbischof Karlheinz Röhlin, den Präsidenten des 1.

Alle reden schon vom vierten WM-Titel für Michael Schumacher. Und der, um den es dabei eigentlich geht, der gab jetzt zum ersten Mal zu, ein bisschen über den vorzeitigen Titelgewinn nachzudenken: "Ich bin Realist genug, um zu sehen, dass es hier passieren kann.

Von Karin Sturm

Am Tag nach dem 0:2 gegen die Niederlande, der ersten Niederlage im sechsten Spiel unter Trainer Eriksson, übten die englischen Fußballnationalspieler Selbstkritik. "Wir verteidigten nicht gut, wir spielten den Ball schlecht", sagte der eingewechselte Michael Owen, "es gibt nicht viel Positives aus dem Spiel mitzunehmen.

Bestimmt ist Gregor Gysi schon über den Ort Sperenberg geflogen. Der kleine Ort liegt südlich von Berlin, im brandenburgischen Teltow-Fläming, und schied Anfang der neunziger Jahre im Rennen um den Standort für den Großflughafen Berlin-Brandenburg aus.

Von Sabine Beikler

Das Urteil unter den Flughafenexperten ist vernichtend: Der PDS-Spitzenkandidat Gregor Gysi habe bewiesen, dass er von der Wirtschaftspolitik nichts verstehe. Der Kandidat, der Regierender Bürgermeister werden will, hatte sich gegen ein "gigantisches Luftdrehkreuz" in Schönefeld ausgesprochen und außerdem erklärt, Sperenberg sei ein geeigneterer Standort für den Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) als Schönefeld.

Von
  • Klaus Kurpjuweit
  • Thorsten Metzner

Schlechte Stimmung an den Börsen und dürftige Konjunkturaussichten haben den wichtigsten deutschen Aktienindex Dax am Donnerstag auf ein Jahrestief sinken lassen. Besonders die Titel der Telekom und des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer standen unter Druck.

"Wir brauchen keine Berater, wir haben real existierende Kandidaten", sagte Wahlkämpfer Peter Strieder mit einem kleinen Seitenhieb auf den CDU-Spitzenkandidaten Frank Steffel. Der SPD-Chef und Senator stellte am Donnerstag zwei aus der Türkei stammende Kandidatinnen und eine aus Vietnam für das Abgeordnetenhaus vor.

Von Brigitte Grunert

Wo ist Jolly, lautete gestern Vormittag auf dem Trainingsgelände am Olympiastadion - in Abwandlung der Suche nach Jochen Behle - die Frage. Gesucht wurde: Eyjölfur Sverrisson, genannt Jolly.

Nur ein schwacher Wind weht vom Pazifischen Ozean über die Bucht von Osaka. Das bringt kaum Erfrischung für die Bewohner der Millionenstadt südwestlich von Kyoto, die unter wolkenlosem Himmel von der brütenden Sonne in einen Backofen verwandelt wird.

Es ist Wahlkampf in Berlin, und da hätte gestern der Heliumballon am Potsdamer Platz getrost seine drei Buchstaben "SAT" gegen "SPD" tauschen können. Im mittäglichen Hitzetaumel, das Sakko lässig über der Schulter, erscheint SPD-Fraktionschef Michael Müller, um im Dienste der guten Sache mal kurz in die Luft zu gehen.

Von Lothar Heinke

Neue Konjunkturdaten aus den USA vom Donnerstag deuten auf eine wirtschaftliche Erholung des Landes hin und haben eine Senkung der Leitzinsen durch die amerikanische Notenbank Fed in der kommenden Woche wahrscheinlich gemacht. Entgegen den Erwartungen waren die Verbraucherpreise leicht gesunken.

Nee, sie könne jetzt nicht noch mit auf ein Bierchen kommen, sagt die Kollegin. Sie müsse aufräumen; ihre Putzfrau komme nämlich am nächsten Tag.

Vor 25 Jahren berichteten wir:In West-Berlin wird es voraussichtlich keinen Verkehrswarnfunk mit einer eigenen Welle geben. Wie gestern auf der Rundfunkratssitzung des SFB zu erfahren war, sind sich der Sender, die Polizei und die Automobilverbände darüber einig, daß eine Service-Welle nach westlichem Beispiel in Berlin weder sinnvoll noch notwendig wäre.

Von Schleiertänzen in der Mittagssonne ist dringend abzuraten. Im Assuan am Nilstaudamm sitzen Ägypter um diese Zeit lieber bei Pfefferminztee im Schatten - und schon dort herrschen Temperaturen von 44 Grad Celsius.

Die Talsohle im Stromgeschäft scheint durchschritten. Nach zweistelligen Ergebniseinbrüchen in den letzten beiden Jahren, bestätigte auch Eon jetzt eine Erholung der Strompreise.

Selbst der schnellste Besucher der beiden Potsdamer Schlössernächte am heutigen Freitag und am Sonnabend wird das gesamte Programm nicht schaffen. "Das ist ein aussichtsloser Versuch", sagt Claus Unzen, künstlerischer Leiter der Veranstaltung, die zum dritten Mal ausgetragen wird.