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Die Rauchschwaden, die aus dem Portal des "Teppichland Berlin" in die Lise-Meitner-Straße ziehen, sind schon von weitem zu sehen und zu riechen. Keine Panik, gehört alles zum Programm: Hunderte chinesischer Räucherstäbchen, die in einem riesigen Bassin voller Sand vor sich herqualmen.

Von Tanja Buntrock

Nach einem Sturz auf einer Treppe im U-Bahnhof Kottbusser Tor ist ein 39-jähriger Mann so heftig gegen eine Metallgittertür gestoßen, dass sein Kopf zwischen zwei Streben hindurch rutschte. Der Mann saß fest und konnte auch durch andere U-Bahn-Fahrgäste nicht befreit werden.

Die Verkehrspolitik der nächsten Jahre steht vor einem gewaltigen Problem: Obwohl im öffentlichen Nahverkehr die Nachfrage potenziell zurückgeht, soll die Zahl der Fahrgäste insgesamt steigen. Durch den Ausbau des Schienennetzes und höhere Kosten für den Individualverkehr wollen die Planer in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung den Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagern.

Von Klaus Kurpjuweit

Planmäßig soll der Nahverkehr der Stadt ausgebaut werden. Grundlage dafür ist der Nahverkehrsplan der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bis zum Jahr 2004, der jetzt beschlossen werden soll.

Der Einzelhandel hat sich in einer ersten Bilanz sehr zufrieden mit dem "langen Sonnabend" gezeigt. Die Kaufhäuser, die die Möglichkeit genutzt hatten, ihre Öffnungszeiten zu verlängern, bewerteten sowohl die Besucherzahlen als auch die Umsätze äußerst positiv.

Langsam macht Schule, was vor einigen Jahren ein Berliner Privatradio einführte: Es entdeckte einen regulären S-Bahnwagen als rollende Werbefläche, berieselte außerdem die Fahrgäste mit seinem aktuellen Hörfunkprogramm, und wer glaubte, das nicht lang aushalten zu können, musste notgedrungen in den nächsten Wagen umsteigen.Inzwischen ist in einigen U-Bahnwagen Werbefernsehen eingeführt, und eine Mineralwasserfirma hat originell ein Abteil umbauen lassen: So, dass sein dezent beleuchtetes Inneres fast grottenähnlich, jedenfalls sehr intim wirkt.

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat bei einem Geheimtreffen in einer kleinen Ministerrunde am Freitag ein neues Konzept für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik erörtert. Nach einem Bericht des "Spiegel" nahmen an dem Treffen im Kanzleramt Außenminister Joschka Fischer, Verteidigungsminister Rudolf Scharping, Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und Finanzminister Hans Eichel teil.

Willkommen im alten West-Berlin! Damals, innerhalb der Mauern, wurde jede grüne Wiese zum Aufbau von Ausflugsrestaurants genutzt, ja, es gab in den späten Achtzigern sogar eine kleine Edelfresswelle im Grünen.

Von Lars von Törne

Mehrere hundert Polizisten suchten auch gestern nach der vor zehn Tagen verschwundenen Ulrike Brandt aus Eberswalde. Systematisch arbeiteten sie dabei jene gut zwei Dutzend auffälligen Stellen ab, die auf den Luftaufnahmen der Tornado-Jets in einem 50 Quadratkilometer großen Gebiet zwischen dem Eberswalder Ortsteil Finow und Eberswalde entdeckt worden waren.

Von Claus-Dieter Steyer

"Und ich muss gestehen, dass ich am allerliebsten mit diesem Orchester Bartók und Kodály spiele" - ein legendär verankertes Wort von Ferenc Fricsay, dem ersten Chefdirigenten des RSO, dem Frühvollendeten, dessen Musik nachglüht über die Klangdokumente hinaus, so wie große Erinnerungen vor nachgeborenen Generationen nicht Halt machen.Nun steht Ferenc von Szita am Pult des Orchesters, das vormals seinem Großvater gehörte und gehorchte.

Von Sybill Mahlke

Wütende Proteste der Presse, Rücktritt eines Dirigenten und eines Intendanten, Sühneandacht des Katholischen Frauenbundes: Keine Frage, bei seiner Uraufführung 1921/22 war Paul Hindemiths Kurzopern-Triptychon "Mörder, Hoffnung der Frauen", "Das Nusch-Nuschi" und "Sancta Susanna" ein Skandal(erfolg). Nach dem Krieg wurden die drei expressionistischen Musikdramen nur selten gespielt.

Von Carsten Niemann

Sterbenes Werftengebiet, Nacht, Kneipe: Arbeitslose ertränken hier ihr Unglück in Alkohol und Kartenspiel. Mit den Gläsern kippen Existenzen - und die Idee, einen Raub zu begehen, endet im Mord.

Die Zahl der Fälle von Maul- und Klauenseuche (MKS) in Großbritannien hat sich am Samstag auf 43 erhöht. Nach Angaben des britischen Landwirtschaftsministerium wurde erstmals die Grafschaft Cornwall im extremen Südwesten Großbritanniens betroffen.