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Koalitionäre Henkel und Wowereit. Falls der Innensenator aus der Affäre um den Berliner V-Mann nicht mehr herauskommt, wäre das wohl das Ende von Rot-Schwarz in Berlin.

Aus Teflon-Klaus ist Desaster-Klaus geworden, aus dem lächelnden Aufsteiger Frank Henkel wird in der V-Mann-Affäre politischer Durchschnitt. Aber das ändert wenig, denn der Berliner Opposition fehlt die Kraft zu einer Regierung im Wartestand. Was wäre die Alternative zu diesem rumpelnden Senat?

Von Werner van Bebber
Mitt Romney fordert Barack Obama heraus.

Der politische Journalismus ähnelt oft dem Orakel: Fakten stören nur, denn es wird das prognostiziert, was man selbst wünscht. Eine beliebte Vorhersage im Moment: Das politische Ende Mitt Romneys ist nah. Die Fakten aber liegen anders.

Von Malte Lehming

Das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen steht im Mittelpunkt des „Inklusive Filmfestivals“, das am heutigen Donnerstag im Filmmuseum eröffnet wird. Bis Sonntag werden hier sechs Dokumentar- und Spielfilme gezeigt, die den Alltag mit all seinen Facetten, Liebenswürdigkeiten und Problemen zeigen.

Jörg Schönbohm war von 1999 bis 2009 Innenminister des Landes Brandenburg und CDU-Chef. Der heute 75-jährige Generalleutnant a. D. des Heeres arbeitete in den 90er Jahren als Innensenator in Berlin.

„Ganz klar, dieser Glückwunsch in dieser Zeitung war nicht gut“ „Platzeck hat beim Flughafen alles auf Wowereit geschoben. Aber der Lack bröckelt“ „Ich habe den Sturz von Saskia Ludwig nicht erwartet. Und ich bedaure dieses Ende“ „Herr Dombrowski hat viel dazu beigetragen, dass die CDU einiger wurde“ „Als ich nach Brandenburg kam, lag die SPD bei über 50 Prozent, jetzt knapp über 30“ Jörg Schönbohm bedauert den Sturz von Saskia Ludwig und rät dem neuen Fraktionschef Dieter Dombrowski von einer Kandidatur um die Führung der Landespartei ab

In der Europadebatte haben als „persönliche Gedanken“ deklarierte Vorschläge von Außenministern Tradition – und zuweilen immense Wirkung. Joschka Fischers Humboldt-Rede über eine Förderation integrationswilliger EU-Staaten im Jahr 2000, vom, aber nicht als Außenminister vorgetragen, war eine Initialzündung für den späteren Verfassungskonvent.

Innenstadt - Ungeachtet der laufenden Vertragsverhandlungen zwischen dem Eigentümer Blackstone und der Accor-Gruppe über einen Weiterbetrieb des „Mercure“-Hotels soll die Stadt prüfen, unter welchen Voraussetzungen es später abgerissen werden kann. Das haben die Stadtverordneten am Mittwochabend nach kontroverser Diskussion gegen die Stimmen der Linken und der Fraktion Die Andere beschlossen.

Wo sind sie, die Millionen? Das Hans Otto Theater macht Verlust – der Oberbürgermeister will den Etat aufstocken. Hier eine Szene aus dem neuen Stück „Marie fliegt“ mit Juliane Götz, das am heutigen Donnerstag im HOT Premiere hat.

Die Unterstützung des Oberbürgermeisters hat das Hans Otto Theater unter seinem Intendanten Tobias Wellemeyer jedenfalls: Für 2013 kündigte Jann Jakobs (SPD) eine Aufstockung des Eigenkapitals des Stadttheaters an der Schiffbauergasse an.

Von Guido Berg

GORCH FOCKDer Bund der Steuerzahler kritisiert in seinem Schwarzbuch rund 100 Beispiele für die Verschwendung von Steuergeldern – so auch beim Segelschulschiff „Gorch Fock“. Demnach wurde der Dreimaster – das Aushängeschild der Marine – von derselben Werft innerhalb kurzer Zeit gleich zweimal generalüberholt.

REGIERUNGSKRISESollte Frank Henkel wegen der V-Mann-Affäre als Innensenator zurücktreten müssen, stünde auch die Koalition mit der SPD auf dem Spiel. Der CDU-Landesvorsitzende ist als Vize-Regierender nach Wowereit der zweite Mann im Senat.

Im Gegensatz zu den Teams der Ersten Bundesliga hat die Zweite Liga noch drei Kämpfe zu absolvieren. Der SV Motor Babelsberg genießt an diesem Samstag Heimrecht und empfängt dann um 17 Uhr das Team Judo in Holle.

In der Debatte um die nicht aufgelösten Blockaden gegen den NPD-Aufmarsch am Samstag in Potsdam bekommt Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) Unterstützung von der Gewerkschaft Verdi. Deren Bezirkschef Marco Pavlik sagte, er distanziere sich von der Kritik der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

Als alternativlos hat Potsdams Verkehrsbeigeordneter Matthias Klipp (Bündnisgrüne) die Einrichtung der sogenannten Pförtnerampeln in der Stadt bezeichnet. Diese umweltabhängige Verkehrssteuerung diene dazu, die gesetzlichen Vorgaben für die Luftreinheit in Potsdam einzuhalten.

Trotz der Niederlage optimistisch. Neuzugang Alexander Auerbach will mit dem VfL Potsdam am Sonntag vor heimischem Publikum unbedingt den Tabellenführer aus Hannover bezwingen.

Die Handballer des VfL Potsdam wollen nach der letzten Niederlage nun den Tabellenführer schlagen

Schloss Marquardt. In dem denkmalgeschützten Bau am Schlänitzsee sollen künftig deutlich mehr Veranstaltungen stattfinden – auch um die Sanierung zu finanzieren.

Das denkmalgeschützte Herrenhaus soll nach den Plänen der Eigentümer ein Veranstaltungszentrum werden. Die Verkaufspläne sind nach jahrelangem Zögern auf Eis gelegt.

Von Henri Kramer

Der Potsdamer Herbstlauf erlebt am Sonntag seine vierte Auflage: Auch in diesem Jahr ist der Lauf durch den Wald am Forsthaus Templin wieder ein ideales Event für diejenigen, die gern in ihrer Freizeit laufen und sich für einen Marathon noch nicht fit genug fühlen.Allerdings gibt es in diesem Jahr ein paar Neuerungen.

Babelsberg - Für die Nutzung der Turnhalle der katholischen Marienschule am Griebnitzsee zahlt die Stadt monatlich knapp 9000 Euro – allerdings dürfen sowohl die Grundschüler als auch Sportvereine nur ein Drittel der Halle nutzen. Das räumte Sportdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) am Mittwochabend in der Stadtverordnetenversammlung ein und erntete damit Unverständnis und Kritik.

Die Lage ist doch ganz offensichtlich. Also, Sigmar Gabriel will die SPD für den Spitzenmann in bestmöglicher Form hinstellen, der für sie 2013 die meisten Stimmen bei der Bundestagswahl holen kann.

Kleinmachnow - Wie erst jetzt bekannt wurde, sind in der vergangenen Woche auch in Kleinmachnow Plakate mit dem Konterfei des Kriegsverbrechers und Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß geklebt worden. Anwohner hatten die insgesamt 15 Plakate am vergangenen Mittwoch auf dem Gelände des Rewe-Markts in der Ernst-Thälmann-Straße entdeckt und bei den Supermarkt-Mitarbeitern gemeldet.

Der Gedanke erscheint einleuchtend: Die Behörde, die die Akten des repressiven DDR-Geheimdienstes verwaltet und aufarbeitet und derzeit nahe dem Alexanderplatz residiert, zieht dorthin, wo Stasi-Chef Erich Mielke einst seinen Horch- und Guck-Apparat befehligte. Am authentischen Ort wird die Geschichte der Diktatur in ihr Gegenteil gewendet: Am „Campus der Demokratie“ können sich nachfolgende Generationen mit den Lehren aus den düsteren Zeiten dieses Areals vertraut machen, wo dann die verschiedensten Aufarbeitungsinitiativen versammelt sind.

Von Matthias Schlegel
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